S&P 500 Analyse – KW 25

S&P 500 Analyse - KW 25

S&P 500 – „Folgt auf den Impuls die mittelfristige Abwärtskorrektur?“

Liebe Börsenfreunde,

die Bullen haben es geschafft den S&P 500 bis zu den nächsten Kurszielen, die wichtige Entscheidungszone bei 4.350 bis 4.380 Punkten und zur Punktemarke bei 4.438 Punkten auf Wochenbasis hochzudrücken und damit ein neues Jahreshoch 2023 bei 4.448,47 Punkten auszubilden. Damit wurde die strategische Einordnung des Bullen Szenarios aus unseren letzten S&P 500 vollständig bestätigt.
In den kommenden Handelswochen könnte ein Kampf an der Entscheidungszone zwischen den Bullen und den Bären ausgetragen werden. Der Monatsschlusskurs Juni könnte den Bullen im kommenden Monat den verstärkten Rückenwind geben, den neuen Bullenmarkt zu starten und den Trend bis zum Allzeithoch 2022 auszuweiten.

In den kommenden Wochen ist es wichtig aus Sicht der Bullen, dass sie die wichtige Entscheidungszone auf Monatsbasis halten und dass sie den Bären keine Angriffsmöglichkeit unter die Entscheidungszone auf Monatsbasis geben. Aus diesem Grund ist es wichtig sein den Fokus auf die wichtigen Punktemarken in der mittelfristigen und langfristigen Zeiteinheit weiter gerichtet zu haben, um die Chance und das Risiko in der mittelfristigen Zeiteinheit einordnen zu können.

Wichtige Faktoren, die einen Einflussfaktor haben könnten:

Finanzkrise 2.0
Die bereits seit einigen Handelswochen unter den Teppich gekehrt ist weiterhin ein Nachbeben der drohenden Finanzkrise 2.0 einzuplanen. Das bereits erlebte Beben im Handelsjahr 2023 führte noch nicht zu einer globalen Finanzkrise wie im Jahr 2007/2008. Wir erwarten auch in den kommenden Handelsmonaten, dass dieses Thema die Kapitalmärkte weiterhin beschäftigen könnte. Mit den zunehmenden Zinsanhebungen, vor der wir, das Boersenpaar, auch noch in den nächsten Meetings ausgehen, können weitere Geldhäuser ins Wanken und in die Insolvenz geraten.

Es gilt weiterhin: “Auch in den kommenden Handelswochen ist weiterhin das Thema noch nicht vollständig ausgestanden und könnte in den kommenden Handelsmonaten zu weiteren kleineren Nachbeben und damit auch zu weiteren noch nicht bekannten Risiken führen. Diese Thematik beschäftigt die Marktteilnehmer mehr als in den Jahren zuvor und wird die aktuelle Börsenstimmung auch in den kommenden Handelsmonaten weiter prägen.“

Zinsentscheid der EZB und FED:
Die FED hat am 14.06.2023 die Zinsen nicht weiter angehoben und eine Pause eingelegt. Das aktuelle Zinssatzniveau liegt damit weiterhin bei 5,25 Prozent. Jedoch hat die FED angemerkt, dass noch zwei weitere Zinsanhebungen möglich im Handelsjahr 2023 sind, sofern die Tendenz nicht aufrechterhalten werden kann, dass das 2 Prozentziel der Inflation mit dem Zinsniveau von 5,25 Prozent erreicht werden kann.

Wir, das Boersenpaar, planen weiterhin für das laufende Handelsjahr 2023 weitere Zinsanhebungen der Zentralbanken ein. Für die USA haben wir einen Leitzins von 5,5 Prozent bis 6,25 Prozent errechnet und für Europa einen Leitzins von 3,5 Prozent bis 4,25 Prozent.

Die EZB wiederum hat am 15.06.2023 den Zinssatz um 0,25 Prozent auf 4,00 Prozent angehoben. Die nächste FED Sitzung für den Zinsentscheid findet am 26.07.2023 und die nächste EZB Sitzung für den Zinsentscheid findet am 27.07.2023 statt.

Wir planen noch eine Zinserhöhungen der wichtigsten Notenbanken der Welt ein, weil die Inflationsraten sich weiterhin auf einem hohen Niveau befinden und die Arbeitslosenquote in den USA sich gleichbleibend auf einem Niveau stabilisiert haben.

US- Präsidentschaftswahlen 2024:
Weiterhin zu beachten ist es, wie bereits in unserer letzten Analyse geschrieben, dass wir uns im Vorwahljahr der US- Präsidentschaftswahlen befinden, denn am 5. November 2024 wird in den USA wiederum gewählt. Seit 1971 konnte der S&P 500 im Vorwahljahr neun Mal im positiven schließen mit einer durchschnittlichen Rendite von 16,05 Prozent und vier Mal negativ beendet werden mit einer durchschnittlichen Rendite von minus 9,64 Prozent. Das Vorwahljahr ist von seiner Ausprägung ein solides bis durchwachsenes Börsenjahr. Größere Abverkäufe wurden in den Vorwahljahren in der Vergangenheit bisher nicht ausgebildet. Die durchschnittliche Rendite des S&P 500 im Vorwahljahr betrug 6,30 Prozent.
Das verlustreichste Vorwahljahr fand im Jahr 1975 statt, mit einem Minus von 29,72 Prozent. Daraufhin wurde im Jahr 1977 Jimmy Carter von der Partei der Demokraten Präsident. Das beste Vorwahljahr fand 2019 statt, mit einem Plus von 28,50 Prozent. Im Folgejahr 2021 wurde Joe Biden von den Demokraten Präsident.

US-Sommerferien:
Weiterhin für die kommenden Handelsmonate zu beachten sind die Zyklisch einzuplanen US-Sommerferien. Die US-Sommerferien haben in der Regel Auswirkungen auf den Börsenhandel, da während dieser Zeit das Handelsvolumen und die Aktivität an den Märkten oft abnehmen. Viele Investoren und Händler nutzen die Sommermonate, um selbst Urlaub zu machen oder ihre Handelsaktivitäten zu reduzieren. Dies kann zu geringerer Liquidität führen, was wiederum zu erhöhter Volatilität und möglicherweise zu größeren Kursausschlägen führen kann. Insbesondere in den Wochen rund um die wichtigen Feiertage wie dem 4. Juli (Unabhängigkeitstag) können die Märkte ruhiger sein.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen der Sommerferien nicht immer gleich sind und von Jahr zu Jahr variieren können. In einigen Jahren kann es zu stärkeren Auswirkungen kommen, während es in anderen Jahren kaum spürbar ist. Zudem können bestimmte Ereignisse oder Entwicklungen auf dem globalen Markt auch während der Sommermonate zu größeren Schwankungen führen, unabhängig von den Ferienzeiten.

Die genauen Termine der Sommerferien in den USA variieren je nach Bundesstaat und Schulbezirk. Im Allgemeinen erstrecken sich die Sommerferien in den USA jedoch von Mitte bis Ende Juni bis Anfang bis Mitte August. Es ist wichtig zu beachten, dass es regionale Unterschiede gibt und dass die Schulen in verschiedenen Bundesstaaten und Bezirken ihre eigenen Ferientermine festlegen können.

Sommerferienzeiten an den wichtigsten Börsenorten in den USA:

Ort:New York City
Börse:New York Stock Exchange (NYSE), die NASDAQ und die Intercontinental Exchange (ICE)
Zeitraum:Montag 26. Juni 2023 bis Freitag 8. September 2023
Ort:City of Chicago
Börse:Chicago Mercantile Exchange (CME) und Chicago Board Options Exchange (CBOE)
Zeitraum:Montag 12. June 2023 bis Freitag 18. August 2023


Sommerferienzeit in Frankfurt:

Börse:Frankfurt
Zeitraum:Montag 24. Juli 2023 bis Freitag 01. September 2023

Wichtigster Zeitraum Ende Juni (KW 26.) bis Anfang September (KW 35.).

Für uns, das Boersenpaar, ist es wichtig und es kann durchaus hilfreich sein die Aktivitäten anderer Marktakteure sowie saisonale Trends und Muster zu beobachten und diese strategisch einzuplanen, um fundierte Entscheidungen innerhalb dieser Zeiträume treffen zu können.


Strategisches Vorgehen für das Handelsjahr 2023

Der Fokus liegt aktuell auf den Monatsschlusskurs Juni, ob die Bullen es schaffen diese wichtige Entscheidungszone / RED-ZONE auf Monatsbasis nach 14 Monaten zurückzuerobern. Schaffen es die Bullen, könnten die Bullen damit einen großen Schritt in Richtung eines neuen Bullenmarktes absolvieren.

Dennoch bleibt der S&P 500 in der langfristigen Zeiteinheit in einer Entscheidungsphase, ob er den neuen Bullenmarkt nach oben starten wird oder ob die Bären nochmals Angreifen werden. Ausschlaggebend könnten dafür die wichtigen benannten Punktemarken, wie im Bullen und Bären Szenario beschrieben, für den weiteren Trendverlauf und der Beendigung der Entscheidungsphase sein.

Das bedeutet, dass wir, das Boersenpaar, in der mittelfristigen und langfristigen Zeiteinheit weiterhin strategisch die Kriterien beachten und einordnen, um das Chance-Risiko-Potenzial im Trend das weitere Handelsjahr 2023 einordnen zu können.

  1. Änderung im Trend:
    Mittelfristig – Der mittelfristige Trend wurde von den Bullen weiter etabliert. Die Bullen konnten ein neues Jahreshoch 2023 sowie die Kursziele, die Entscheidungszone und die Punktemarke bei 4.438 Punkten erreichen und damit einhergehend den intakten mittelfristigen Aufwärtstrend damit bestätigen und ausweiten.

    Langfristig – Die langfristige Abwärtskorrektur pausiert, könnte jedoch von den Bullen offiziell mit dem Abschluss der langfristigen Trendwende über der wichtigen Entscheidungszone / RED-ZONE in den kommenden Monaten beendet werden. Die langfristige Abwärtskorrektur der Bären befindet sich damit bereits seit acht Handelsmonaten in einer pausierenden Stellung. Der Start der langfristigen Trendumkehr könnte mit dem Erreichen des Jahrestiefs 2022 bei 3.491,58 Punkten im Oktober letzten Jahres geschehen sein. Es bedarf für eine langfristige Trendumkehr die Erfüllung der Kriterien und Eigenschaften wie im Bullen Szenario beschrieben.
  1. Seitdem der langfristige Trend im Handelsjahr 2022 die wichtige Unterstützung bei 4.350 bis 4.380 Punkten (Entscheidungszone / RED-ZONE) auf Monatsbasis unterschritten hat, wurde die langfristige Abwärtskorrektur, wie vor der langfristigen Korrektur in unseren Analysen strategisch eingeordnet, aktiviert. Wir, das Boersenpaar, schrieben: „Die langfristige Abwärtskorrektur könnte damit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit unterliegen, ausgeweitet zu werden, solange bis der Punktraum bei 4.350 bis 4.380 Punkten auf Monatsbasis zurückerobert wurde.“
    Diesem Punkteraum wird weiterhin eine bedeutsame Rolle in der langfristigen Zeiteinheit, als wichtige Entscheidungszone / Red-Zone benannt, für die Beendigung des Bärenmarktes zugewiesen. Wir schrieben in unseren letzten S&P 500 Analysen: „Die Bullen könnten sich seit dem Erreichen des Jahrestiefs 2022 bereits auf dem Weg zurück zu der wichtigen Entscheidungszone befinden und den Bärenmarkt auf Monatsbasis über dieser wichtigen Entscheidungszone beenden wollen.“ Die Entscheidungszone wurde bereits in der mittelfristigen Zeiteinheit erreicht, es bleibt abzuwarten, ob die Bullen auf Monatsbasis die Punktezone Überpreisen.
  1. Wichtig für die „Perma-Bären“: Zu beachten ist für die weitere Ausweitung des Bärenmarktes die wichtige die Bulls vs. Bears Line. Die Bulls vs. Bears Line bei 3.594,52 Punkten, die von unserer künstlichen Intelligenz bisher seit 2 Jahren nicht von der Skalierung verändert wurde. Diese wichtige Punktemarke wurde vom S&P 500 bisher nicht nachhaltig im Trend unterschritten worden. Die Bulls vs. Bears Line könnte für die langfristige Zeiteinheit ausschlaggebend sein, ob nach einer nachhaltigen Unterschreitung die langfristige Abwärtskorrektur von den Bären wiederum aufgenommen und drastisch ausgeweitet werden könnte. Solange das nicht geschieht, ist die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Ausweitung des Bärenmarktes gering.

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Der bisherige Trendverlauf und der Ausblick

Die Bullen haben es in den letzten acht Monaten geschafft, ausgehend vom Jahrestief 2022 in der mittelfristigen Zeiteinheit einen mittelfristigen Aufwärtstrend bis hin zur wichtigen Entscheidungszone bei 4.350 bis 4.380 Punkten auszubilden.
In der langfristigen Zeiteinheit konnten die Bullen bis April 2023 einen langfristigen Boden ausbilden, der mit der Ausweitung des mittelfristigen Trends auf Monatsbasis über der Entscheidungszone den Start des neuen Bullenmarktes definieren könnte.
Der mittelfristige Aufwärtstrend, der seit dem Jahrestief 2022 in der mittelfristigen Zeiteinheit ausgebildet wurde, ist aus Sicht der vorgelagerten langfristigen Abwärtskorrektur als mittelfristige Aufwärtskorrektur einzuordnen. Der Bärenmarkt, der seit dem Allzeithoch 2022 bis zum Jahrestief 2022 ausgebildet worden ist, pausiert.

Das bedeutet: Es erlaubt den Bullen aus dem Wechsel von Trend, Korrektur und Trend, eine langfristige Trendumkehr auf Monatsbasis auszubilden. Das bedeutet, der mittelfristige Aufwärtstrend, der seit dem Jahrestief 2022 ausgebildet worden ist, bedarf regelmäßig eine mittelfristige Abwärtskorrektur, um dann den vorgelagerten Trend in der mittelfristigen Zeiteinheit wiederum aufzunehmen. Diese mittelfristige Korrektur wurde von den Bären seit dem Erreichen des aktuellen Jahreshochs 2023 bei 4.195,44 Punkten bis zu der Punktemarke bei 3.813 Punkten ausgebildet. Die Bullen wiederum konnten seit der Punktemarke bei 3.813 Punkten den mittelfristigen Trend zurück etablieren, den Trend nach oben fortsetzen und ein neues Jahreshoch 2023 über der Entscheidungszone bei 4.350 bis 4.380 Punkten und der Punktemarke bei 4.438 Punkten bei 4.448,47 Punkten ausbilden.

Kriterien für einen neuen Bullenmarkt:
Aus der Sicht der Bullen könnte es von entscheidender Bedeutung sein, den Monatsschlusskurs Juni über der Entscheidungszone / Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten auszubilden, um mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit eine langfristige Trendumkehr auszubilden und den neuen Bullenmarkt starten zu können.

Kriterien für die Wiederetablierung des Bärenmarktes:
Schaffen es die Bären die Bullen davon abzuhalten die Entscheidungszone / Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten auf Monatsbasis zu überbieten, könnte die Gefahr erhöht werden, dass die Bären den „pausierenden“ Bärenmarkt nach unten weiter ausweiten könnten. Der seit dem Jahrestief 2022 ausgebildete mittelfristige Aufwärtstrend, der aus Sicht der langfristigen Abwärtskorrektur eine mittelfristige Aufwärtskorrektur darstellt, könnte sich dann schlussendlich bei einer weiteren Ausweitung des Bärenmarktes als Bullenfalle in einem intakten Bärenmarkt einordnen lassen.

Wichtige Anmerkung zum Aufwärtstrend: Bereits im Handelsjahr 2023 wurde eine ähnliche lange Trendstrecke im Juni 2022 bis zum Hoch im August 2022 ausgebildet, die daraufhin vollständig von den Bären bis zum Erreichen des neuen Jahrestiefs 2022 ausradiert worden ist. Der Unterschied von der ausgebildeten Bewegung im Jahr 2022 und der aktuell etablierten ist, dass die mittelfristige Aufwärtskorrektur im Jahr 2022 nicht auf Monatsbasis von zwei Monatsschlusskursen hintereinander über der wichtigen Punktemarke von 4.113 Punkten bestätigt worden ist. Zudem ist die aktuell ausgebildete Trendbewegung langsamer, mit einem positiven Volumen seitens der Bullen ausgeprägt und damit solider als die sehr schnell und als impulsartige einzustufende Trendbewegung im Handelsjahr 2022.

Wichtig: Wir, das Boersenpaar, sagen weiterhin, wer gegen die langfristige intakte Abwärtskorrektur handelt, ist sich im Bewusstsein, dass der übergeordnete Trend jederzeit wieder aufgenommen und ausgeweitet werden könnte, sofern die langfristige Trendumkehr nicht erfolgreich ausgebildet wurde, ist die Wahrscheinlichkeit dafür „noch“ größer.

Aus diesem Grund gehen wir, das Boersenpaar, weiterhin in defensiven Tranchen in den Markt hinein, sofern die Punktemarken in den jeweiligen Analysen auf Wochenbasis in der mittelfristigen Zeiteinheit überboten worden sind.


S&P 500 Performance

Die aktuelle Jahresperformance 2023 des S&P 500 beträgt aktuell plus 14,85 Prozent oder plus 570,09 Punkte. Der Abstand bis zum Allzeithoch beträgt 9,28 Prozent oder 409,03 Punkte. Die vollständig aktuell abgetragene Korrekturstrecke seit dem Allzeithoch 2022 bei 4.818,62 Punkten bis zum aktuellen Korrekturtief bei 3.491,58 Punkten beträgt minus 27,54 Prozent oder minus 1.327,04 Punkte. Für das Erreichen des Jahrestiefs 2022 und damit gleichzeitig dem aktuellen Tief der langfristigen Korrektur ist ein Punkterückgang von Minus von 918,01 Punkten oder ein Minus 20,82 Prozent nötig.

Wir gehen jedes Wochenende für euch Live auf den S&P 500 ein, damit ihr einen Einblick hinter die Kulissen von uns als selbstständige Finanzmarktanalysten bekommt. Besucht uns herzlich im Livestream und seid ein Teil unserer Community. Stellt uns gerne eure Fragen jeden Sonntag um 19:00 Uhr auf YouTube und Instagram.



Technische Analyse

S&P 500 Analyse – KW 25

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Weiterer Trendverlauf
Bullen Szenario

Die Bullen konnten den intakten mittelfristigen Aufwärtstrend bis zur wichtigen Punktemarke bei 4.438 Punkten ausweiten und damit zwei Kursziele der letzten S&P 500 Analyse erreichen, die Entscheidungszone / Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten und die Punktemarke bei 4.438 Punkten sowie die Entscheidungszone auf Wochenbasis überbieten.
Solange die Entscheidungszone / Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten von den Bären wiederum zurückerobert wird, sind die Bullen in der mittelfristigen Zeiteinheit weiterhin im Trendvorteil. Mit dem Erreichen der wichtigen Punktemarke von 4.438 Punktemarke konnten die Bullen im Handelsmonat Juni bereits einen großen Puffer zur wichtigen Punktemarke bei 4.113 Punkten auszubilden.

Das könnte für den weiteren mittelfristigen Trendverlauf bedeuten, schaffen es die Bullen den mittelfristigen Trend nach oben auszuweiten, ohne dass vorher die Entscheidungszone / Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten auf Wochenbasis unterboten worden ist, könnte das nächste Kursziel der Bullen die 4.512,94 Punktemarke sein, gefolgt von der Punktezone bei 4.615 bis 4.633 Punkten.

Schaffen es die Bullen den S&P 500 auf Wochen- und Monatsbasis über den Punkteraum bei 4.350 bis 4.380 Punkten hochzudrücken, ohne dass vorher die 3.750 Punktemarke von den Bären wiederum auf Monatsbasis unterboten worden ist, könnten die Bullen die Gefahr, dass die Bären den langfristigen Abwärtstrend wieder aufnehmen könnten, stark von den Bullen gemindert werden und das Potenzial eines neuen Bullenmarktes stark erhöht werden.

Beachte: Aufgrund der bevorstehenden Sommerferien in den USA an den wichtigen Börsenplätzen, könnte es zu einer Beruhigung und damit zu einer Seitwärtsphase in der mittelfristigen Zeiteinheit kommen. Diese Seitwärtsphase kann an der Entscheidungszone / RED-ZONE ausgebildet werden. Wir, das Boersenpaar, planen deshalb an der wichtigen Entscheidungszone in der mittelfristigen Zeiteinheit eine mittelfristige Seitwärtsphase ein. Ferner ist ab diesem Punkteniveau zudem eine als „gesund“ einzustufende mittelfristige Abwärtskorrektur von uns eingeplant, um dann verstärkt über die wichtige Entscheidungszone auf Monatsbasis den Trend weiter nach oben ausbilden zu können.

Langfristige Zeiteinheit:
Für die langfristige Zeiteinheit ist essenziell es, dass eine langfristige Trendumkehr auf Monatsbasis ausgebildet wird. Eine langfristige Trendumkehr kann sich nur dann ausbilden, wenn die innere ineinandergreifende Trendstruktur einen Boden im Bärenmarkt ausgebildet hat. Seit dem Jahrestief 2022 bei 13.10.2022 bei 3.491,58 Punkten, befindet sich die langfristige Zeiteinheit bereits seit acht Monaten in einer Seitwärtsphase mit einer vorgelagerten langfristigen Abwärtskorrektur. Innerhalb dieser Seitwärtsphase baut sich eine Drucksituation auf, die eine langfristige Trendumkehr oder die vorgelagerte Trendbewegung zum Ergebnis haben wird. Die innere Trendstruktur ist konstruiert durch die Trendstruktur des mittelfristigen Trends.

Seit der zweimaligen erfolgten Ausbildung des Monatsschlusskurses über der wichtigen Punktemarke bei 4.113 Punkten, könnten die Bullen die Gefahr einer Wiederaufnahme der langfristigen Abwärtskorrektur stark gemindert und die erhöhte Wahrscheinlichkeit ausgebildet haben den nächsten Schritt zu machen, die Entscheidungszone bei 4.350 bis 4.380 Punkten auf Monatsbasis zu überwinden. Schaffen es die Bullen im weiteren Trendverlauf über die Punktezone bei 4.350 bis 4.380 Punkten (Entscheidungszone / Red-Zone) auf Monatsbasis zu Überpreisen, könnten die Bullen die Zügel wiederum in der langfristigen Zeiteinheit vollständig in die Hand nehmen und den langfristigen Aufwärtstrend im Zyklus in den darauffolgenden Monaten bis zum Allzeithoch 2022 ausbilden und zudem den neuen Bullenmarkt auf Jahresbasis ausrufen. Weiterhin gilt: „Solange, diese Punktemarken nicht in der langfristigen Zeiteinheit überboten worden sind, wäre die aktuell laufende Aufwärtsbewegung nur als eine Aufwärtskorrektur der vorgelagerten langfristigen Abwärtskorrektur in einen Bärenmarkt einzuordnen, auch als Bullenfalle bekannt.“ Aus diesem Grund heißt es in der langfristigen Zeiteinheit weiterhin geduldig sein mit den langfristigen Bullen.


Bären Szenario

Die Bären sind seit dem Handelsmonat Mai nicht mehr im S&P 500 gesehen worden. Sollten die Bären zurückkehren, könnte der erste Schritt sein die wichtige Entscheidungszone / RED-ZONE auf Wochenbasis zu unterbieten und eine mittelfristige Seitwärtsphase auszubilden. Das könnte für den weiteren Trendverlauf bedeuten, sollten die Bären aus der mittelfristigen Seitwärtsphase zu Kräften kommen, könnten die Bären von diesem Punkteniveau aus eine gesunde mittelfristige Abwärtskorrektur etablieren. Das erste Kursziel der Bären könnte dann die Zurückeroberung der wichtigen Punktemarke bei 4.225, gefolgt von der Punktemarke bei 4.113 auf Wochenbasis sein. Meistern es die Bären, den S&P 500 auf Wochenbasis unter die Punktemarke bei 4.113 Punkten herunterzudrücken, könnte das nächste Kursziel die 4.037 Punktemarke, gefolgt von dem Punkteraum bei 3.945 bis 3.960 Punkten sein.

Langfristig:
Die langfristigen Bären sind seit dem Jahrestief 2022 nicht mehr zu sehen gewesen und konnten den Bullen den Raum bereits seit acht Monaten geben einen Boden auszubilden und den möglichen Start eines neuen Bullenmarktes.
Sollten die Bären verstärkt zurückkehren, ist der Fokus auf die 4.113, 3.750 Punktemarke und die Bulls vs. Bears Line auf Monatsbasis zu richten. Solange die drei Punktemarken nicht sukzessive auf Monatsbasis unterboten worden ist, ist die Wahrscheinlichkeit eines neuen Bärenmarktes gering.

Wichtig für das Handelsjahr 2023:
Unsere strategische Auslegung konnte sich im Handelsjahr 2022 vollständig bestätigen. Weiterhin ist für uns, das Boersenpaar, auch im Handelsjahr 2023 wichtig, dass die Bulls vs. Bears Line für die langfristige Zeiteinheit auf Monatsbasis sowie die Kurslücke bei 3.748,57 bis 3.764,49 Punkten beachtet wird, um eine Wiederaufnahme und Ausweitung der langfristigen Korrektur oder die Entscheidungszone / Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten, um den Start des neuen Bullenmarktes, strategisch einordnen zu können.


Fazit:

Auch in den letzten Wochen haben die Bullen in der mittelfristigen Zeiteinheit das Zepter nicht aus der Hand gegeben und den mittelfristigen Trend nach oben ausgeweitet und damit sich in eine gute Ausgangsituation gebracht den neuen Bullenmarkt zu starten.

Die kommenden Handelswochen könnten interessant werden, ob die Bullen es schaffen die wichtige Entscheidungszone auf Monatsbasis bereits mit den Monatsschlusskurs zu überbieten oder ob sich die Bären und die Bullen in einer Sommerpause für die kommenden Handelswochen in eine Seitwärtsphase und anschließend in eine gesunde mittelfristige Abwärtskorrektur zurückziehen könnten.

Aus diesem Grund sind für uns, das Boersenpaar, die Punktemarken auf Wochen- und Monatsbasis stetig einzuordnen, um das mögliche Potential und die Gefahr und auch die weiterhin mögliche Fortsetzung des mittelfristigen Aufwärtstrends einordnen zu können und strategisch zu nutzen.

Deshalb gilt weiterhin: „Der mittelfristige Trend, der seit dem Jahrestief 2022 von den Bullen gestartet worden ist, könnte in den kommenden Handelswochen auf Monatsbasis über den wichtigen Punktemarken und Punkteräumen bestätigt werden und damit die Basis für einen neuen Bullenmarkt ausbilden.“

Weiterhin heißt es, Ruhe zu bewahren, und die mögliche langfristige Trendumkehr strategisch Woche für Woche und Monat für Monat einzuordnen. Solange die wichtigen Punktemarken, wie im Bullen und Bären Szenario beschrieben, nicht auf Wochen- und Monatsbasis überschritten worden sind, besteht auch im Handelsjahr 2023 das geringe Risiko, dass die Bären nach einer achtmonatigen Pause den Bärenmarkt wieder etablieren könnten. Die Gefahr bleibt solange bestehen, bis die langfristige Trendumkehr über der Entscheidungszone auf Monatsbasis ausgebildet wurde.

Wir haben euch wie gewohnt die Varianten eingezeichnet. Wir präferieren „noch“ die Variante 2. in der langfristigen Zeiteinheit, solange bis die Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten von den Bullen auf Monatsbasis nach über einen Handelsjahr überboten worden ist.

Künstliche Intelligenz Quiny:

Wir, das Boersenpaar, betrachten die Märkte immer aus zwei Blickwinkeln einmal aus dem Blickwinkel des Menschen und einmal aus dem Blickwinkel unserer künstlichen Intelligenz Quiny, die stetig die Märkte anhand der Orderbücher und den hinterlegten Fundamentaldaten die Aktienwerte und die Indizes analysiert.

Eine ausschlaggebende Rolle für den langfristigen Trend hat unsere künstliche Intelligenz Quiny auch für das Handelsjahr 2023 für die Punktemarke, die im Endeffekt als Bulls vs. Bears Line benannt wird sowie den Punkteraum bei 4.350 bis 4.380 Punkten zugeschrieben.
Das könnte bedeuten, dass die Trendentscheidung, ob die langfristige Abwärtskorrektur weiter ausgeweitet oder ob die langfristige Korrektur nachhaltig mit einer Trendumkehr beendet werden könnte, sich in den kommenden Monaten nähert. Unterhalb der Bulls vs. Bears Line ist die Gefahr, dass der Bärenmarkt drastisch ausgeweitet werden könnte und oberhalb der Punktezone bei 4.350 bis 4.380 Punkten auf Monatsbasis ist eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen neuen Bullenmarkt gegeben. Solange sich der S&P 500 oberhalb und unterhalb dieser Punktemarken befindet, besteht die Möglichkeit einer langfristigen Trendumkehr in einen neuen Bullenmarkt oder die Wiederaufnahme des Bärenmarktes. Eine Pattsituation in der langfristigen Zeiteinheit, die eine Entscheidung in den kommenden Monaten ausbilden könnte.

Wichtige Anmerkung zu den CoT-Daten der Commercials:

Die Commercials haben ihr starkes Long Niveau von 87.005 in den letzten Handelswochen auf ein Niveau von 61.447 drastisch zurückgefahren. Damit haben die Commercials ihre Positionen um 29,38 Prozent verringert. Zeitgleich ist der S&P 500 im weiteren Trendverlauf über die wichtige Entscheidungszone auf Wochenbasis angestiegen. Damit bestätigte sich bislang unsere strategische Annahme, dass die starken Long Positionen abgebaut werden und der Index zeitgleich an Steigung erfahren könnte.

Weiterhin untermauert weiterhin unsere strategische Auslegung, dass eine baldige Aufnahme des Bärenmarktes nicht zu erwarten ist, solange nicht das Open Interest drastisch auf die Shortseite ausgebaut wird. Es ist daher mit keinem starken Abverkauf seitens der großen Investoren mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit in einem normalen Marktumfeld zu rechnen.

Das könnte für den weiteren Trendverlauf des S&P 500 bedeuten, dass die Commercials ihre Positionen in den kommenden Handelsmonaten weiter abbauen könnten, um stattdessen vermehrte Anteile in Form von Aktien der Unternehmen zu kaufen oder um Short Positionen aufzubauen, sofern der Bärenmarkt weiter etabliert werden sollte.

Wir schrieben in unserer letzten S&P 500 Analyse: „Zu beobachten ist es, dass die Commercials ihre Positionen, anstatt abzubauen, aufgebaut haben. Das könnte für eine Unsicherheit seitens der Commercials sprechen, dass sie noch nicht gewillt sind, größere Aktienkäufe zu tätigen und stattdessen den Gewinn beim Trendaufstieg mit Derivaten einfahren möchten, um damit auch etwas vom Kuchen abzubekommen. Das könnte dafürsprechen, dass die Commercials aktuell auf eine Veränderung der Geldpolitik warten, um vermehrt größere Aktienbestände in die Depots zu holen.“

Wir, das Boersenpaar, sagen weiterhin, solange sich die Position der Commercials nicht drastisch unter 20.000 verringern wird, verbleibt die erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass ein neuer Bullenmarkt etabliert werden könnte, als das in den kommenden Monaten nochmals der Bärenmarkt wiederum aufgenommen werden könnte.


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Wir sehen den S&P 500 kurzfristig und mittelfristig „weiterhin“ positiv, solange bis die Entscheidungszone / RED-ZONE bei 4.350 bis 4.380 Punkten auf Wochenbasis unterboten wurde. Langfristig sehen wir den S&P 500 „noch“ negativ, solange bis die Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten auf Monatsbasis von den Bullen zurückerobert worden ist.


Euer Boersenpaar
Bernd & Laura

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