S&P 500 – „Stoppt der S&P 500 aufgrund des US-Schuldenstreits?“
Liebe Börsenfreunde,
die ausgebildete mittelfristige Seitwärtsphase an der 4.113 Punktemarke konnte von den Bullen nach oben verlassen werden. Die Bullen haben es damit geschafft das nächste Kursziel, das bisherige Jahreshoch 2023 bei 4.195,44 Punkten, zu überbieten. Das aktuelle Jahreshoch 2023 befindet sich fortan bei 4.212,91 Punkten. Damit ist der mittelfristige Trend, der seit dem Erreichen der Punktemarke bei 3.813 Punkten weiterhin intakt. Zudem befindet sich der S&P 500 seit dem Jahrestief 2022 in der langfristigen Zeiteinheit in einer Seitwärtsphase, die einhergehend mit einer aktuellen Bodenbildungsphase ausgebildet wird. Damit könnte einhergehend von den Bullen bereits in der langfristigen Zeiteinheit eine Trendumkehr seit den letzten sieben Monaten ausgebildet worden sein. Jedoch haben die Bullen bislang noch nicht die wichtigen Punktemarken auf Monatsbasis überboten, um die Trendumkehr offiziell abzuschließen.
Es wird in den kommenden Wochen aus Sicht der Bullen wichtig sein, dass sie die aktuelle Seitwärtsphase nach oben verlassen und den mittelfristigen Aufwärtstrend bis zu der Entscheidungszone ausbilden. Aus diesem Grund könnten die kommenden Handelswochen interessant werden, ob die Bären nochmals in der mittelfristigen Zeiteinheit angreifen und es nicht zulassen werden, dass die Bullen den mittelfristigen Trend ausweiten und die Entscheidungszone überbieten oder ob die Bullen genügend Trendkraft aufbringen können, um den S&P 500 einen großen Schritt in Richtung eines neuen Bullenmarktes zu bringen. Aus diesem Grund ist es wichtig sein den Fokus auf die wichtigen Punktemarken in der mittelfristigen und langfristigen Zeiteinheit weiter gerichtet zu haben.
In den kommenden Handelswochen könnte es spannend werden, ob die Bullen den mittelfristigen Trend in einem Durchlauf nach oben etablieren können oder ob die Bullen und die Bären, aufgrund des aktuell anhaltenden und immer wiederkehrenden US-Schuldenstreits zwischen dem amtierenden US-Präsidenten Joe Biden und den oppositionellen Republikanern, den Trend in einer Seitwärtsphase pausieren könnten.
Wichtige Faktoren, die einen Einflussfaktor haben könnten:
Nahezu jährlich erreichen die USA die gesetzlich festgelegte Obergrenze ihrer Staatsschulden, und in der Regel einigen sich die Politiker beider Parteien darauf, das Limit anzuheben. Doch dieses Jahr könnte eine andere Situation eintreten.
Seit zwei Monaten befinden sich die USA im Notfallmodus. Am 19. Januar erreichten die Staatsschulden den Betrag von 31,4 Billionen US-Dollar, der die festgelegte maximale Obergrenze im Dezember 2021 erreichte. Theoretisch darf die US-Regierung seitdem kein weiteres Geld leihen oder neue Schulden aufnehmen. Allerdings muss der Staatsbetrieb weiter gehen, weshalb Finanzministerin Janet Yellen den Notfallmodus aktiviert hat. Dabei greift das Finanzministerium auf Gelder aus verschiedenen Pensionsfonds zurück, um Rechnungen zu bezahlen. Doch diese Ressourcen sind begrenzt. Yellen sagte, dass dieses Geld zwischen Juni und September ebenfalls aufgebraucht sein wird.
Wenn dies geschieht, wären die USA nicht mehr in der Lage, ihre Kredite zu bedienen. Es käme faktisch zu einem Staatsbankrott, den man normalerweise nur aus Entwicklungs- und Schwellenländern kennt. In den vergangenen Jahren waren Länder wie Ghana, Sri Lanka, Russland, Sambia, der Libanon, Argentinien und Ecuador von Zahlungsunfähigkeit betroffen. Zahlungsunfähige Industrieländer gibt es selten. Griechenland erlebte dies in der Schuldenkrise 2015 und in Deutschland konnten zuletzt 1948 nach dem Zweiten Weltkrieg die Rechnungen nicht beglichen werden.
Es scheint unwahrscheinlich, dass eine solche Situation in den USA eintreten könnte, nur weil das Parlament die Schulden-Obergrenze nicht rechtzeitig erhöht. Schließlich konnten sich die Abgeordneten in der Vergangenheit immer auf neue Grenzen einigen, auch wenn es in einigen Fällen, wie zum Beispiel 2011, zu intensiven Auseinandersetzungen darüber kam. Kurz vor dem drohenden Zahlungsausfall einigten sich die Verantwortlichen auf eine Erhöhung der Schulden-Obergrenze, und in dieser Zeit erlebte der US-Leitindex S&P-500 einen Rückgang von 17 Prozent.
Nach wie vor zu beachten ist das Beben einer drohenden Finanzkrise 2.0. Das Beben einer drohenden Finanzkrise 2.0 ist in den letzten Handelswochen nochmals in Amerika wie von uns erwartet zum Thema geworden. U. a. wurde die First Republic Bank wurde von JPMorgan übernommen. Wir erwarten auch in den kommenden Handelsmonaten, dass dieses Thema die Kapitalmärkte weiterhin beschäftigen wird. Mit den zunehmenden Zinsanhebungen, vor der wir, das Boersenpaar, auch noch in den nächsten Meetings ausgehen, können weitere Geldhäuser in Wanken geraten.
Es gilt weiterhin: “Auch in den kommenden Handelswochen ist weiterhin das Thema noch nicht vollständig ausgestanden und könnte in den kommenden Handelsmonaten zu weiteren kleineren Nachbeben und damit auch zu weiteren noch nicht bekannten Risiken führen. Diese Thematik beschäftigt die Marktteilnehmer mehr als in den Jahren zuvor und wird die aktuelle Börsenstimmung auch in den kommenden Handelsmonaten weiter prägen.“
Für das laufende Handelsjahr 2023 planten und planen wir, das Boersenpaar, weitere Zinsanhebungen der Zentralbanken ein. Für die USA haben wir einen Leitzins von 5,5 Prozent bis 6,25 Prozent errechnet und für Europa einen Leitzins von 3,5 Prozent bis 4,25 Prozent. Die FED hat zuletzt am 03.05.2023 den Zinssatz um 0,25 Prozent auf 5,25 Prozent angehoben und die EZB hat am 04.05.2023 zuletzt den Zinssatz um 0,25 Prozent auf 3,75 Prozent angehoben. Die nächste FED Sitzung für den Zinsentscheid findet am 14.06.2023 und die nächste EZB Sitzung für den Zinsentscheid findet am 15.06.2023 statt. Wir planen weiterhin Zinserhöhungen der wichtigsten Notenbanken der Welt ein, weil die Inflationsraten sich weiterhin auf einem hohen Niveau befinden und die Arbeitslosenquote in den USA sich gleichbleibend auf einem Niveau stabilisiert hat.
Weiterhin zu beachten ist es, wie bereits in unserer letzten Analyse geschrieben, dass wir uns im Vorwahljahr der US- Präsidentschaftswahlen befinden, denn am 5. November 2024 wird in den USA wiederum gewählt. Seit 1971 konnte der S&P 500 im Vorwahljahr neun Mal im positiven schließen mit einer durchschnittlichen Rendite von 16,05 Prozent und vier Mal negativ beendet werden mit einer durchschnittlichen Rendite von minus 9,64 Prozent. Das Vorwahljahr ist von seiner Ausprägung ein solides bis durchwachsenes Börsenjahr. Größere Abverkäufe wurden in den Vorwahljahren in der Vergangenheit bisher nicht ausgebildet. Die durchschnittliche Rendite des S&P 500 im Vorwahljahr betrug 6,30 Prozent.
Das verlustreichste Vorwahljahr fand im Jahr 1975 statt, mit einem Minus von 29,72 Prozent. Daraufhin wurde im Jahr 1977 Jimmy Carter von der Partei der Demokraten Präsident. Das beste Vorwahljahr fand 2019 statt, mit einem Plus von 28,50 Prozent. Im Folgejahr 2021 wurde Joe Biden von den Demokraten Präsident.
Strategisches Vorgehen für das Handelsjahr 2023
Die Bullen haben es geschafft, den S&P 500 auf Monatsbasis April über die wichtige Punktemarke von 4.113 Punkten anzuheben. Das könnte bedeuten, dass die Bullen einen weiteren Schritt Richtung Etablierung eines neuen Bullenmarktes gemacht haben und die Gefahr der Wiederaufnahme des Bärenmarktes durch die Bären gemildert haben. Dennoch bleibt der S&P 500 in der langfristigen Zeiteinheit in einer Entscheidungsphase, ob er den neuen Bullenmarkt nach oben starten wird oder ob die Bären nochmals Angreifen werden. Ausschlaggebend könnten dafür die wichtigen benannten Punktemarken, wie im Bullen und Bären Szenario beschrieben, für den weiteren Trendverlauf und der Beendigung der Entscheidungsphase sein.
Das bedeutet, dass wir, das Boersenpaar, in der mittelfristigen und langfristigen Zeiteinheit weiterhin strategisch die Kriterien beachten und einordnen, um das Chance-Risiko-Potenzial im Trend für den Handelsmonat Mai und das weitere Handelsjahr 2023 einzuordnen.
- Änderung im Trend:
Mittelfristig – Der mittelfristige Trend wurde von den Bullen weiter etabliert. Die Bullen konnten ein neues Jahreshoch 2023 ausbilden und den intakten mittelfristigen Aufwärtstrend damit bestätigen.
Langfristig – Die langfristige Abwärtskorrektur pausiert, könnte jedoch von den Bullen offiziell mit dem Abschluss der langfristigen Trendwende in den kommenden Monaten beendet werden, sofern die Bullen die wichtigen Punktemarken nach oben auf Monatsbasis Überpreisen. Die langfristige Abwärtskorrektur der Bären befindet sich damit bereits seit sieben Handelsmonaten in einer pausierenden Stellung. Der Start der langfristigen Trendumkehr könnte mit dem Erreichen des Jahrestiefs 2022 bei 3.491,58 Punkten im Oktober letzten Jahres geschehen sein. Es bedarf für eine langfristige Trendumkehr die Erfüllung der Kriterien und Eigenschaften wie im Bullen Szenario beschrieben.
- Seitdem der langfristige Trend im Handelsjahr 2022 die wichtige Unterstützung bei 4.350 bis 4.380 Punkten nachhaltig auf Monatsbasis unterschritten hat, wurde die langfristige Abwärtskorrektur, wie vor der langfristigen Korrektur in unseren Analysen strategisch eingeordnet, aktiviert. Wir, das Boersenpaar, schrieben: „Die langfristige Abwärtskorrektur könnte damit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit unterliegen, ausgeweitet zu werden, solange bis der Punktraum bei 4.350 bis 4.380 Punkten auf Monatsbasis zurückerobert wurde.“
Diesem Punkteraum wird weiterhin eine bedeutsame Rolle in der langfristigen Zeiteinheit, als wichtige Entscheidungszone / Red-Zone benannt, für die Beendigung des Bärenmarktes zugewiesen. Die Bullen könnten sich seit dem Erreichen des Jahrestiefs 2022 bereits auf dem Weg zurück zu der wichtigen Entscheidungszone befinden und den Bärenmarkt auf Monatsbasis über dieser wichtigen Entscheidungszone beenden wollen.
- Wichtig für die „Polarbären“: Zu beachten ist für die weitere Ausweitung des Bärenmarktes die wichtige die Bulls vs. Bears Line. Die Bulls vs. Bears Line bei 3.594,52 Punkten, die von unserer künstlichen Intelligenz bisher seit 2 Jahren nicht von der Skalierung verändert wurde. Diese wichtige Punktemarke wurde vom S&P 500 bisher nicht nachhaltig im Trend unterschritten. Die Bulls vs. Bears Line könnte für die langfristige Zeiteinheit ausschlaggebend sein, ob nach einer nachhaltigen Unterschreitung die langfristige Abwärtskorrektur von den Bären drastisch ausgeweitet werden könnte. Solange das nicht geschieht, ist die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Ausweitung des Bärenmarktes gering.

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Der bisherige Trendverlauf und der Ausblick
Seit sieben Monaten versuchen die Bullen, ausgehend vom Jahrestief 2022 in der mittelfristigen Zeiteinheit, einen langfristigen Wendepunkt auszubilden und somit eine solide Basis zu schaffen einen neuen Bullenmarkt zu starten.
Der mittelfristige Aufwärtstrend, der seit dem Jahrestief 2022 in der mittelfristigen Zeiteinheit ausgebildet wurde, ist aus Sicht der vorgelagerten langfristigen Abwärtskorrektur als mittelfristige Aufwärtskorrektur einzuordnen. Die Bären konnten wiederum seit dem Jahreshoch 2023 bei 4.195,44 Punkten den S&P 500 in eine „gesunde“ mittelfristige Abwärtskorrektur herunterdrücken, die ihren aktuellen Tiefpunkt bei der wichtigen Punktemarke bei 3.813 Punkten ausgebildet hat. Die Bullen konnten dem Druck der Bären begegnen und ab der Punktemarke von 3.813 Punkten die mittelfristige Abwärtskorrektur über den Punkteraum von 3.945 bis 3.960 Punkten auf Wochenbasis stoppen und den mittelfristigen Aufwärtstrend ferner über die Punktemarke bei 4.113 Punkten auf Wochenbasis in der mittelfristigen Zeiteinheit ausweiten. Seit dem Erreichen der 4.113 Punktemarke konnten sich die Bullen aus der vierwöchigen mittelfristigen Seitwärtsphase nach oben lösen und den mittelfristigen vorgelagerten Aufwärtstrend mit einem neuen Jahreshoch 2023 bestätigen.
Wichtig: Es erlaubt den Bullen aus dem Wechsel von Trend, Korrektur und Trend, eine langfristige Trendumkehr auf Monatsbasis auszubilden. Das bedeutet, der mittelfristige Aufwärtstrend, der seit dem Jahrestief 2022 ausgebildet worden ist, bedarf regelmäßig eine mittelfristige Abwärtskorrektur, um dann den vorgelagerten Trend in der mittelfristigen Zeiteinheit wiederum aufzunehmen. Diese mittelfristige Korrektur wurde von den Bären seit dem Erreichen des aktuellen Jahreshochs 2023 bei 4.195,44 Punkten bis zu der Punktemarke bei 3.813 Punkten ausgebildet. Die Bullen wiederum konnten seit der Punktemarke bei 3.813 Punkten den mittelfristigen Trend zurück etablieren und den Trend nach oben fortsetzen
Kriterien für einen neuen Bullenmarkt:
Die Bullen haben die wichtige Punktemarke bei 4.113 Punkten auf Monatsbasis überboten und damit die Wahrscheinlichkeit angehoben, dass der Trend in der langfristigen Zeiteinheit bis über die Entscheidungszone / Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten ausgebildet werden könnte, um damit einhergehend eine langfristige Trendumkehr auszubilden und den Bullenmarkt zu starten.
Kriterien für die Wiederetablierung des Bärenmarktes:
Schaffen es die Bären jedoch den mittelfristigen Aufwärtstrend der Bullen aufzuhalten, könnte die Gefahr erhöht werden, dass die Bären den „pausierenden“ Bärenmarkt nach unten weiter ausweiten könnten. Der seit dem Jahrestief 2022 ausgebildete mittelfristige Aufwärtstrend, der aus Sicht der langfristigen Abwärtskorrektur eine mittelfristige Aufwärtskorrektur darstellt, könnte sich dann schlussendlich bei einer weiteren Ausweitung des Bärenmarktes als Bullenfalle in einem intakten Bärenmarkt einordnen lassen. Aus diesem Grund gehen wir, das Boersenpaar, weiterhin in defensiven Tranchen in den Markt hinein, sofern die Punktemarken in den jeweiligen Analysen nachhaltig auf Wochenbasis in der mittelfristigen Zeiteinheit überboten worden sind.
S&P 500 Performance
Die aktuelle Jahresperformance 2023 des S&P 500 beträgt aktuell plus 9,50 Prozent oder plus 363,57 Punkte. Der Abstand bis zum Allzeithoch beträgt 14,93 Prozent oder 625,99 Punkte. Die vollständig aktuell abgetragene Korrekturstrecke seit dem Allzeithoch 2022 bei 4.818,62 Punkten bis zum aktuellen Korrekturtief bei 3.491,58 Punkten beträgt minus 27,54 Prozent oder minus 1.327,04 Punkte. Für das Wiedererreichen des Jahrestiefs 2022 und damit gleichzeitig dem aktuellen Tief der langfristigen Korrektur ist ein Punkterückgang von Minus von 701,05 Punkten oder ein Minus 16,72 Prozent nötig.
Wir gehen jedes Wochenende für euch Live auf den S&P 500 ein, damit ihr einen Einblick hinter die Kulissen von uns als selbstständige Finanzmarktanalysten bekommt. Besucht uns herzlich im Livestream und seid ein Teil unserer Community. Stellt uns gerne eure Fragen jeden Sonntag um 19:00 Uhr auf YouTube und Instagram.
Technische Analyse
S&P 500 Analyse – KW 21

Weiterer Trendverlauf
Bullen Szenario
Die Bullen konnten den S&P 500 bislang auf Wochenbasis über der wichtigen Punktemarke bei 4.113 Punkten halten und sich von der mittelfristigen Seitwärtsphase nach oben lösen. Solange die 4.113 Punktemarke nicht von den Bären wiederum zurückerobert wird, sind die Bullen in der mittelfristigen Zeiteinheit im Trendvorteil. Wichtig ist es, dass die Bullen an Boden gewinnen und das nächste Kursziel in den kommenden Handelswochen die 4.225 Punktemarke erreichen, um einen Puffer zur wichtigen Preismarke bei 4.113 Punkten bis zum Ende des Monats Mai auszubilden.
Das könnte bedeuten, schaffen es die Bullen den mittelfristigen Trend nach oben auszuweiten, könnte das nächste Kursziel die 4.225 Punktemarke sein. Von der 4.225 Punktemarke könnten die Bullen den mittelfristigen Trend bis zur wichtigen Entscheidungszone / Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten ausweiten. Schaffen es die Bullen nachhaltig den S&P 500 auf Wochen- und Monatsbasis über den Punkteraum bei 4.350 bis 4.380 Punkten hochzudrücken, ohne das vorher die 3.750 Punktemarke von den Bären wiederum auf Monatsbasis unterboten worden ist, könnten die Bullen die Gefahr, dass die Bären den langfristigen Abwärtstrend wiederum aufnehmen könnten, stark mildern und das Potenzial eines neuen Bullenmarktes stark erhöhen. Das nächste Kursziel der Bullen könnte, nach dem erfolgreichen Überpreisen der Entscheidungszone auf Wochen- und Monatsbasis, die Punktemarke bei 4.438, gefolgt von der Punktezone bei 4.615 bis 4.633 Punkten sein.
Langfristige Zeiteinheit:
Für die langfristige Zeiteinheit ist essenziell es, dass eine langfristige Trendumkehr auf Monatsbasis ausgebildet wird. Eine langfristige Trendumkehr kann sich nur dann ausbilden, wenn die innere ineinandergreifende Trendstruktur einen Boden im Bärenmarkt ausgebildet hat. Seit dem Jahrestief 2022 bei 13.10.2022 bei 3.491,58 Punkten, befindet sich die langfristige Zeiteinheit bereits seit sieben Monaten in einer Seitwärtsphase mit einer vorgelagerten langfristigen Abwärtskorrektur. Innerhalb dieser Seitwärtsphase baut sich eine Drucksituation auf, die eine langfristige Trendumkehr oder die vorgelagerte Trendbewegung zum Ergebnis haben wird. Die innere Trendstruktur ist konstruiert durch die Trendstruktur des mittelfristigen Trends.
Seit dem Überpreisen der wichtigen Punktemarke bei 4.113 Punkten auf Monatsbasis könnten die Bullen die Gefahr einer Wiederaufnahme der langfristigen Abwärtskorrektur erstmalig gemindert und die erhöhte Wahrscheinlichkeit ausgebildet haben den nächsten Schritt zu machen, die Entscheidungszone bei 4.350 bis 4.380 Punkten zu überwinden. Schaffen es die Bullen im weiteren Trendverlauf über die Punktezone bei 4.350 bis 4.380 Punkten (Entscheidungszone / Red-Zone) auf Monatsbasis, könnten die Bullen die Zügel wiederum in der langfristigen Zeiteinheit vollständig in die Hand nehmen und den langfristigen Aufwärtstrend im Zyklus in den darauffolgenden Monaten bis zum Allzeithoch 2022 ausbilden und zudem den neuen Bullenmarkt auf Jahresbasis ausrufen. Weiterhin gilt: „Solange, diese Punktemarken nicht in der langfristigen Zeiteinheit überboten worden sind, wäre die aktuell laufende Aufwärtsbewegung nur als eine Aufwärtskorrektur der vorgelagerten langfristigen Abwärtskorrektur in einen Bärenmarkt einzuordnen, auch als Bullenfalle bekannt.“ Aus diesem Grund heißt es in der langfristigen Zeiteinheit weiterhin geduldig sein mit den Bullen.
Bären Szenario
Die Bären konnten die Bullen auch nicht in den letzten Handelswochen in Bedrängnis bringen und den Ausbruch aus der ausgebildeten Seitwärtsphase für sich entscheiden. Sollten die Bären erneut zurückkehren, könnte das erste Kursziel der Bären die Zurückeroberung der wichtigen Punktemarke bei 4.113 Punkten auf Monatsbasis sein. Schaffen es die Bären, die Bullen davon abzuhalten die Preismarke bei 4.225 Punkten zu erreichen und auf Wochenbasis zu überbieten, könnten die Bären einen erneuten Angriff starten und eine kurzfristige und im weiteren Trendverlauf mittelfristige Abwärtskorrektur ausbilden, die das erste Ziel verfolgen könnte die 4.113 Punktemarke auf Wochenbasis zu unterbieten.
Das könnte für den weiteren Trendverlauf bedeuten, schaffen es die Bären den S&P 500 auf Wochenbasis unter die Punktemarke von 4.113 Punkten zurückzudrücken, könnten die Bären als nächstes Kursziel die Punktemarke bei 4.037 Punkten anvisieren. Schaffen es die Bären, den S&P 500 auf Wochenbasis unter die Punktemarke bei 4.037 Punkten herunterzudrücken, könnte das nächste Kursziel die wichtige Punktezone bei 3.945 bis 3.960 Punkten sein. Bewältigen es die Bären die Punktezone bei 3.945 bis 3.960 Punkten auf Wochenbasis zu unterbieten, könnten die Bären als nächstes Kursziel die 3.901 Punktemarke auf die Speisekarte nehmen und damit einhergehend eine mittelfristige Abwärtskorrektur etablieren. Unterbieten die Bären die wichtige Punktemarke bei 3.901 Punkten, die bereits in der Vergangenheit sehr stark umkämpft war, könnten die Bären die 3.813 Punktemarke ins Visier nehmen.
Wichtig: Bewältigen die Bären es den S&P 500 auf Wochenbasis unter die Punktemarke bei 3.813 abzuverkaufen, könnten die Bären einen Impuls bis zur Punktemarke bei 3.750 ausbilden und die Gefahr drastisch erhöhen den Bärenmarkt wieder zurück zu etablieren. Meistern die Bären die Punktemarke bei 3.750 auf Wochenbasis zu unterbieten, könnten die Bären die mittelfristige Abwärtskorrektur in einen neuen mittelfristigen Abwärtstrend ausweiten und damit die Gefahr erhöhen, dass die Bären die vorgelagerte intakte langfristige Abwärtskorrektur ausweiten könnten. Das erste Kursziel könnte dann die wichtige Punktezone, die sich zwischen der Bulls vs. Bears Line bei 3.594,52 bis 3.645,99 Punkten definiert, sein. Meistern die Bären auch diese wichtige Punktezone auf Wochenbasis, könnte das nächste Kursziel das Jahrestief 2022 bei 3491,58 Punkten auf der Speisekarte der Bären sein und damit die offizielle Wiederaufnahme und Ausweitung des Bärenmarktes.
Unsere strategische Auslegung konnte sich im Handelsjahr 2022 vollständig bestätigen. Weiterhin ist für uns, das Boersenpaar, auch im Handelsjahr 2023 wichtig, dass die Bulls vs. Bears Line für die langfristige Zeiteinheit auf Monatsbasis sowie die Kurslücke bei 3.748,57 bis 3.764,49 Punkten beachtet wird, um eine Wiederaufnahme und Ausweitung der langfristigen Korrektur oder die Entscheidungszone / Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten, um den Start des neuen Bullenmarktes, strategisch einordnen zu können.
Fazit:
In der mittelfristigen Zeiteinheit dominieren weiterhin die Bullen. In den kommenden Handelswochen könnten die Bullen die wichtige Entscheidungszone anvisieren, sofern die Bären den S&P 500 nicht auf Monatsbasis unter die wichtige Punktemarke bei 4.113 Punkten auf Monatsbasis herunterdrücken, um die Gefahr einer mittelfristigen Abwärtskorrektur zu erhöhen.
Mit dem Überschreiten der 4.113 Punktemarke auf Monatsbasis April, könnte sich die Wahrscheinlichkeit stark erhöht haben, dass die Entscheidungszone bei 4.350 bis 4.380 Punkten von den Bullen in den kommenden Handelswochen angegriffen werden und damit einhergehend auch das der Bullenmarkt seinen Start finden könnte. Aus diesem Grund sind für uns, das Boersenpaar, die Punktemarken auf Wochen- und Monatsbasis stetig einzuordnen, um die mögliche Gefahr und auch die weiterhin mögliche Fortsetzung des mittelfristigen Aufwärtstrends einordnen zu können und strategisch zu nutzen.
Der von uns erwartete Impuls aus der ausgebildeten Seitwärtsphase veranlasste die Bullen bereits das bisherige Jahreshoch 2023 herauszunehmen und ein neues Jahreshoch auszubilden. Ferner ist es wichtig, dass die Bullen auf diesen Impuls weitere Taten folgen lassen und den Trend in der mittelfristigen Zeiteinheit weiter ausbilden. Ansonsten könnte ein starker Konter der Bären erfolgen und den S&P 500 nach unten zurück in die Seitwärtsphase und im Anschluss darauf in eine kurz- bis mittelfristigen Abwärtskorrektur drücken.
Deshalb gilt weiterhin: „Der mittelfristige Trend, der seit dem Jahrestief 2022 von den Bullen gestartet worden ist, könnte in den kommenden Handelswochen auf Monatsbasis über den wichtigen Punktemarken und Punkteräumen bestätigt werden und damit die Basis für einen neuen Bullenmarkt ausbilden.“
Zudem ist der Fokus auf die langfristige Zeiteinheit in den kommenden Handelswochen zu richten, denn nur wenn die langfristige Zeiteinheit in die gleiche Richtung wie die mittelfristige Zeiteinheit möchte, kann die langfristige Abwärtskorrektur offiziell beendet und ein neuer Bullenmarkt ausgerufen werden. In der langfristigen Zeiteinheit ist daher der Fokus auf die Punktezone bei 4.350 bis 4.380 Punkten, die Punktemarke bei 4.113 sowie für die weitere Etablierung des Bärenmarktes (langfristige Korrektur) die Punktemarke bei 3.750 und die Bulls vs. Bears Line bei 3.594,52 Punkten zu richten. Das bedeutet ferner, die Bullen könnten mit dem mittelfristigen Trend den Grundstein gelegt haben eine langfristige Trendumkehr auf Monatsbasis auszubilden.
Weiterhin heißt es, Ruhe zu bewahren, und die mögliche langfristige Trendumkehr strategisch Woche für Woche und Monat für Monat einzuordnen. Solange die wichtigen Punktemarken, wie im Bullen und Bären Szenario beschrieben, nicht auf Wochen- und Monatsbasis überschritten worden sind, besteht auch im Handelsjahr 2023 das Risiko, dass die Bären nach einer siebenmonatigen Pause den Bärenmarkt wieder etablieren könnten. Die Gefahr bleibt solange bestehen, bis die langfristige Trendumkehr über der Entscheidungszone auf Monatsbasis ausgebildet wurde.
Wir haben euch wie gewohnt die Varianten eingezeichnet. Wir präferieren „noch“ die Variante 2. in der langfristigen Zeiteinheit, solange bis die Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten von den Bullen wiederum auf Monatsbasis überboten worden ist.
Künstliche Intelligenz Quiny:
Wir, das Boersenpaar, betrachten die Märkte immer aus zwei Blickwinkeln einmal aus dem Blickwinkel des Menschen und einmal aus dem Blickwinkel unserer künstlichen Intelligenz Quiny, die stetig die Märkte anhand der Orderbücher und den hinterlegten Fundamentaldaten die Aktienwerte und die Indizes analysiert.
Eine ausschlaggebende Rolle für den langfristigen Trend hat unsere künstliche Intelligenz Quiny auch für das Handelsjahr 2023 für die Punktemarke, die im Endeffekt als Bulls vs. Bears Line benannt wird sowie den Punkteraum bei 4.350 bis 4.380 Punkten zugeschrieben.
Das könnte bedeuten, dass die Trendentscheidung, ob die langfristige Abwärtskorrektur weiter ausgeweitet oder ob die langfristige Korrektur nachhaltig mit einer Trendumkehr beendet werden könnte, sich in den kommenden Monaten nähert. Unterhalb der Bulls vs. Bears Line ist die Gefahr, dass der Bärenmarkt drastisch ausgeweitet werden könnte und oberhalb der Punktezone bei 4.350 bis 4.380 Punkten auf Monatsbasis ist eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen neuen Bullenmarkt gegeben. Solange sich der S&P 500 oberhalb und unterhalb dieser Punktemarken befindet, besteht die Möglichkeit einer langfristigen Trendumkehr in einen neuen Bullenmarkt oder die Wiederaufnahme des Bärenmarktes. Eine Pattsituation in der langfristigen Zeiteinheit, die eine Entscheidung in den kommenden Monaten ausbilden könnte.
Wichtige Anmerkung zu den CoT-Daten der Commercials:
Die aktuelle Commercials Position befindet sich auf einem positiven Stand von 83.209. Eine sehr starke Zunahme von 8,79 Prozent seit unserer letzten S&P 500 Analyse. Diese sehr starke Position der Commercials untermauert weiterhin unsere strategische Auslegung, dass eine baldige Aufnahme des Bärenmarktes nicht zu erwarten ist, solange nicht das Open Interest drastisch auf die Shortseite ausgebaut wird, ist mit einem starken Abverkauf seitens der großen Investoren mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit in einem normalen Marktumfeld nicht zu rechnen. Das könnte für den weiteren Trendverlauf des S&P 500 bedeuten, dass die Commercials ihre Positionen in den kommenden Handelsmonaten halten oder abbauen könnten, um stattdessen vermehrte Anteile in Form von Aktien der Unternehmen zu kaufen oder um Short Positionen aufzubauen, sofern der Bärenmarkt weiter etabliert werden sollte. Zu beobachten ist es, dass die Commercials ihre Positionen, anstatt abzubauen, aufgebaut haben. Das könnte für eine Unsicherheit seitens der Commercials sprechen, dass sie noch nicht gewillt sind, größere Aktienkäufe zu tätigen und stattdessen den Gewinn beim Trendaufstieg mit Derivaten einfahren möchten, um damit auch etwas vom Kuchen abzubekommen. Das könnte dafür sprechen, dass die Commercials aktuell auf eine Veränderung der Geldpolitik warten, um vermehrt größere Aktienbestände in die Depots zu holen. Wir, das Boersenpaar, sagen weiterhin, solange sich die Position der Commercials nicht in den negativen Bereich verringert, wie es im letzten Jahr zur gleichen Zeit der Fall gewesen ist, verbleibt die erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass ein neuer Bullenmarkt etabliert werden könnte, als das in den kommenden Monaten nochmals der Bärenmarkt wiederum aufgenommen werden könnte.
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Wir sehen den S&P 500 kurzfristig und mittelfristig „weiterhin“ positiv, solange bis die Punktemarke bei 4.113 Punkten auf Wochenbasis unterboten wurde. Langfristig sehen wir den S&P 500 „noch“ negativ, solange bis die Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten auf Monatsbasis von den Bullen zurückerobert worden ist.
Euer Boersenpaar
Bernd & Laura