S&P 500 Analyse – KW 3

S&P 500 Analyse - KW 3

 „Wird die FED die Bullen stoppen oder antreiben?“

Liebe Börsenfreunde,
die ersten zwei Handelswochen des Handelsjahres 2024 liegen hinter dem S&P 500. Die Bären waren bislang nicht stark genug, eine mittelfristige gesunde Abwärtskorrektur zu absolvieren. Die Bullen dagegen konnten den S&P 500 auf ein Jahreshoch 2024 bei 4.802,40 Punkten nach oben drücken und damit den intakten mittelfristigen und langfristigen Trend fortsetzen.
In den kommenden Handelswochen könnte es spannend werden, ob die Bullen stark genug sein könnten, das Allzeithoch aus dem Jahr 2022 bei 4.818,62 Punkten herauszunehmen oder ob die Bären einen weiteren Angriff starten könnten, um den S&P 500 in die bereits strategisch erwartete mittelfristige Abwärtskorrektur nach unten zu drücken.

Beachte: Wir, das Boersenpaar, sagen, wer gegen den langfristigen Trend handelt, ist sich im Bewusstsein, dass der übergeordnete Aufwärtstrend jederzeit wieder in der mittelfristigen Zeiteinheit aufgenommen und ausgeweitet werden könnte, sofern die Bären nicht die wichtigen Punktemarken auf Monatsbasis unterbieten.

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Wichtige Faktoren, die einen Einflussfaktor auf die Finanzmärkte haben könnten:

Das „Rote Meer“ wird gemieden

Der Containerverkehr ist im Roten Meer, seit dem der Konflikt zwischen Israel und Palästina im Oktober letzten Jahres einen neuen Höhepunkt erlangte, gestört. Die Huthi-Miliz im Jemen bekannte sich hauptsächlich für die Angriffe auf den Verkehr, der sich durch das Rote Meer zum Suezkanal bewegt. Die Meerenge ist Teil der Suezkanalstrecke und eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten weltweit. Insgesamt 12 Prozent des Welthandels läuft über den Suezkanal.

Viele Reedereien haben ihre Route aus Sicherheitsgründen verlegt und meiden aktuell das Rote Meer. Darunter auch zwei sehr wichtige Reedereien Møller-Mærsk und Hapag-Lloyd. Sie leiten ihre Schiffe auf die erheblich längere Route um das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas um. Dies führt letztlich zu besser vorhersehbaren Ergebnissen für den Welthandel und damit auch für die Kunden. Wichtig, das aktuelle Szenario ist nicht vergleichbar mit der Logistikkrise nach der Corona Pandemie, in der die Containerpreise sowie auch die Preise für Produkte aufgrund der hohen Nachfrage und dem geringen Angebot angestiegen sind. Die Krise resultierte aus dem Produktionsstau, der während der Pandemie entstand und nicht, weil 12 % des Welthandels sechs Tage lang aufgrund des festgefahrenen Schiffes, Namens „Ever Given“, den Sueskanal nicht durchqueren konnten.

Finanzkrise 2.0

Das Handelsjahr begann bislang ruhig und die Berichtssaison nimmt langsam an Fahrt auf. Bislang sind keine weiteren Auswirkungen durch eine anbahnende Finanzkrise 2.0 aufgekommen oder bemerkbar gewesen. Dennoch bleibt die Frage: „Wird der Kapitalmarkt kein weiteres Beben durch die Zinsanhebungen erfahren?“ Wir sind weiterhin behutsam mit der aktuellen Lage der Zinserhöhungen und gehen weiterhin davon aus, dass im Handelsjahr 2024 noch einige Auswirkungen kommen könnten, die in der Bankenlandschaft einige kleinere und auch größere Banken in die Bedrängnis führen könnten. Wir sagen daher weiterhin, dass das Erdbeben im letzten Handelsjahr bereits schnell in Vergessenheit geraten ist. Es gibt kaum noch eine Nachricht über Vorkommnisse oder Auswirkungen. Wir, das Boersenpaar, haben dieses Ereignis weiterhin auf dem Radar und machen hier nochmals darauf aufmerksam.
Das bereits erlebte Beben im Handelsjahr 2023 führte noch nicht zu einer globalen Finanzkrise wie im Jahr 2007/2008. Wir erwarten auch in den kommenden Handelsmonaten, dass dieses Thema die Kapitalmärkte weiterhin im Hintergrund beschäftigen könnte. Wir gehen nicht davon aus, dass es zu einer globalen Finanzkrise kommt, jedoch sind einige Brandherde und Verunsicherungsphasen im Verlauf des Börsenjahres 2024 einzuplanen.

Mit den Zinsanhebungen im Handelsjahr 2022 und 2023, wurde die straffe Geldpolitik der Zentralbanken ausgeübt. Die Geldmenge an den Kapitalmärkten verringerte sich dadurch im Durchschnitt in den USA um 60 Mrd. US-Dollar pro Monat. Dieser Kapitalabfluss ist weiterhin zu beobachten, jedoch nicht mehr in der Stärke wie noch vor einem Jahr. Wir gehen davon aus, dass diese Veränderungen sich erst in drei bis sechs Monaten in den jeweiligen Geldhäusern als Dominoeffekt durchgedrungen sein könnten.

Die Auswirkungen könnten sein, dass weitere Geldhäuser ins Wanken und in die Insolvenz geraten, die bereits seit einigen Jahren nicht richtig gewirtschaftet haben, als Beispiel wäre hier die Crédit Swiss aus dem Handelsjahr 2023 zu nennen.
Aus diesem Grund sagen wir weiterhin: „Der Abstand der Zinsanhebung und deren Auswirkungen liegen im Abstand von sechs bis zu zwölf Monaten auseinander. Aus diesem Grund könnte ein weiteres Beben im Frühjahr 2024 nochmals die Märkte beschäftigen.“

US-Staatsanleihen

Das große Open Interest auf die US-Treasury Bonds von der beachtlichen Summe von 1.379.322 Mrd. USD (1,37 Billionen) wurde in den vergangenen Handelswochen auf eine Summe von 1.452.040 Mrd. USD (1,47 Billionen) erhöht. Ein Plus von +72.718 Mrd. USD. Es ist weiterhin ein aufgeblähtes Risiko (Blase), dass mit den Absicherungsgeschäften der großen Finanzinstitute zusammenhängt.

Die US-2Y T-Bill, US-10Y T-Note, und auch die US-30Y T-Bond Staatsanleihen konnten in den letzten Handelswochen ihre mittelfristige Korrektur nicht weiter fortsetzen und stabilisierten sich. Das aktuelle Niveau liegt bei:

Das höchste Niveau 2023 und das aktuelle Niveau:

  • US-2Y T-Bill: max. 5,238 % / 4,1693 %
  • US-10Y T-Note: max. 4,962 % / 3,9917 %
  • US-30Y T-Bond: max. 5,10 % / 4,25 %

Wichtig wäre es, dass die 2Y zurückkommen und die 10Y und 30Y für einige Wochen auf einem stabilen Niveau verharren, um den Kapitalmarkt erhöhten Rückenwind zu geben. Solange die 2Y T-Bill mehr Rendite geben als die 30Y T-Bond oder die 10Y T-Note, ist die inverse Zinskurve intakt. Eine Umstrukturierung steht noch aus, dass auch Auswirkungen auf den Kapitalmarkt haben könnte. Wir, das Boersenpaar, planen strategisch eine Ausweitung der mittelfristigen Abwärtskorrektur bis hin zu einem Sell-out bei den 2Y in diesem Handelsjahr 2024 ein. Dieser Sell-out könnte sich mit einem Time lag auch auf den Kapitalmarkt durchschlagen.

Es gilt daher weiterhin: “Auch in den kommenden Handelsmonaten ist weiterhin das Thema noch nicht vollständig ausgestanden und könnte in den kommenden Handelsmonaten zu weiteren kleineren Nachbeben und damit auch zu weiteren noch nicht bekannten Risiken führen. Diese Thematik beschäftigt die Marktteilnehmer mehr als in den Jahren zuvor und wird die aktuelle Börsenstimmung auch in den kommenden Handelsmonaten weiter prägen.“

Zinsentscheid der EZB und FED

Die EZB und auch die FED haben den Leitzins am Ende des Handelsjahr 2023 nicht weiter angehoben und auf einem gleichbleibenden Zinsniveau belassen, mit dem Ausblick die Zinsen im Handelsjahr 2024 zu senken. Die Zinssenkungen würde auch unsere berechnete Annahme untermauern. Jedoch gehen wir, das Boersenpaar, nicht vor dem Handelsmonat März 2024 davon aus, dass eine Zinssenkung erfolgen wird.

  • Zinsniveau von der FED liegt aktuell weiterhin bei 5,50 %
  • Zinsniveau von der EZB liegt aktuell weiterhin bei 4,50 %

Der Leitzins der USA lag damit auf solch einem Niveau in den letzten 20 Jahren in den Jahren 2001, 1999, 1997, 1994 und 1991 bei 5,5 Prozent. Der Leitzins der EZB lag auf dem aktuellen Niveau von 4,50 Prozent in den letzten 20 Jahren in den Jahren 2001 und 2000.

Damit wird deutlich, dass die Notenbanken das Niveau vor der DoT-Com Blase erreicht haben und danach streben die letzten 20 Jahre an der Börse aus Sicht der Notenbank einzuholen.

Termine der Zinsentscheide im Handelsjahr 2024:

  • 25.01.2024 – EZB
  • 07.03.2024 – EZB
  • 11.04.2024 – EZB
  • 06.06.2024 – EZB
  • 30.01.2024 – FED
  • 19.02.2024 – FED
  • 03.04.2024 – FED
  • 11.06.2024 – FED

Die Inflation in der Eurozone lag im Durchschnitt im Handelsjahr 2023 bei 5,4 Prozent. Im November lag die Inflationsrate bei 2,4 Prozent. Die Inflation in den USA lag im Durchschnitt im Handelsjahr 2023 bei 4,1 Prozent, im November lag sie bei 3,2 Prozent und stieg im Dezember auf 3,4 Prozent an. Damit befindet sich die Inflationsrate weiterhin noch nicht bei den angestrebten 2,0 Prozent. Jedoch ist die Inflation seit Juni 2022 von einem Höchststand von 9,06 Prozent in den USA und in Europa von einem Höchststand von 10,60 Prozent im Oktober 2022 weiterhin rückläufig.

Für die USA haben wir bereits im Januar 2022 einen Leitzins von 5,5 Prozent bis 6,25 Prozent errechnet und für Europa einen Leitzins von 3,5 Prozent bis 4,25 Prozent. In den USA sind wir bei unserem Ziel von 5,5 Prozent angekommen und auch mit der Zinsanhebung der EZB auf 4,5 Prozent am 14.09.2023 haben wir unser errechnetes Ziel erreicht. Wir gehen ferner davon aus, dass ab Januar 2024 eine lang anhaltende Zinsanhebungspause geschehen wird und dass die Zinsen von der EZB sowie auch von der FED für mehrere Monate, wenn nicht sogar für Jahre, auf einem hohen Niveau gehalten werden könnten. Maximal könnte eine kleine Zinssenkung zum Ende des Jahres 2024 erfolgen, um plus minus 0,25-0,74 Prozent in einer Seitwärtsphase zu pendeln. Jedoch sind keine starken Zinssenkungen im kommenden Handelsjahr zu erwarten. Dies ist auch wichtig, damit der Verlauf des Kapitalmarktes keinen Einfluss auf die kommende US-Wahl nehmen kann und soll. Die EZB und auch die FED verfolgen auch im Handelsjahr 2024 weiterhin eine Inflationsrate von 2,0 Prozent. Wir, das Boersenpaar, erwarten für das Handelsjahr 2024 minimal zwei Zinssenkungen, sowie zwei weitere im kommenden Handelsjahr 2025.

US- Präsidentschaftswahlen 2024

Der US-Wahlkampf wird das Weltgeschehen in diesem Jahr besonders beeinflussen. Wichtig: Politische Börsen haben kurze Beine, jedoch haben diese immer einen Beigeschmack, der länger anhält. Es ist daher weiterhin einzuplanen, dass der US-Wahlkampf an Fahrt gewinnen wird und die Kapitalmärkte von den Wahlen und nicht von der FED beeinflusst werden könnte. Zudem wird in diesem Jahr die Luft in der Politik in Deutschland rauer werden, denn auch bei uns wird im kommenden Jahr 2025 gewählt. Aus diesem Grund heben wir weiterhin hervor, dass die US-Präsidentschaftswahl ein sehr wichtiges Ereignis für den Kapitalmarkt ist. Die Statistik zum US-Wahljahr wird unter dem Punkt: „Der S&P 500 im US-Wahljahr“ aufgeführt.

Verkettung der Ereignisse

Aufgrund eines Zeitlecks in der Verkettung der genannten Einflussfaktoren für die Kapitalmärkte gehen wir von einer Abkühlung der US-Wirtschaft im kommenden Handelsjahr 2024 aus, sprich einer Rezession in den USA im Jahr 2024. Was das im Detail bedeutet, werden wir in unserer jährlichen S&P 500 Analyse zum Jahresauftakt im kommenden Handelsjahr 2024 ausführlich erörtern.


S&P 500 – Das Handelsjahr 2024

Wir, das Boersenpaar, ordnen mit unseren Analysen den jeweiligen Trend sowie die wirtschaftlichen Fakten und die daraus resultieren Entwicklungen auch im Handelsjahr 2024 stetig ein. Aus den resultierenden Ergebnissen, die u. a. auch von unserer künstlichen Intelligenz stammen, erhalten wir die Möglichkeit exakt und detailliert den intakten mittelfristigen und langfristigen Trend, wie im Bullen Szenario beschrieben, zu nutzen.
Wir achten zudem auf die Kriterien des Bären Szenarios, um das Risiko einordnen zu können. Ob zum Beispiel die mittelfristige Abwärtskorrektur sich entfaltet oder ob die Bären eine langfristige Abwärtskorrektur etablieren könnte. Diese Einordnung hilft uns und unserer Community auch in diesem Handelsjahr tagtäglich den Markt einzuordnen und unser Depot sowie unsere Aktienwerte zu verwalten.

Der bisherige Trendverlauf bis zum Status Quo

Seit dem Jahrestief 2022 konnten die Bullen bis zum Jahresschlusskurs 2023 im kompletten Handelsjahr 2023 die Bären davon abhalten die langfristige Abwärtskorrektur zurück zu etablieren, um stattdessen eine langfristige Trendumkehr auszubilden. Die Bullen haben es geschafft, die wichtige Entscheidungszone und die Punktemarken auf Jahresbasis zu überbieten sowie alle unsere Kursziele erfolgreich abzuholen. Im Handelsjahr 2024 könnten die Bullen auf Monatsbasis das bisherige Allzeithoch 2022 überbieten und den Bullenmarkt damit offiziell starten.

Strategische Einordnung

Das Handelsjahr 2024 ist das Handelsjahr, in dem die wichtigsten Wahlen stattfinden, die des US-Präsidenten. In den Handelsmonaten vor den US-Wahlen tendieren die Aktienwerte und auch die Indizes in einer mittelfristigen Seitwärtsphase bis hin zu einer mittelfristigen gesunden Abwärtskorrektur zu sein, um dann mit neuem Schwung den vorgelagerten Trend fortzusetzen.

Der S&P 500 im US-Wahljahr

Statistische Auswertung der Performance des S&P 500 in den letzten 50 Jahren vor und während des US-Wahljahres:
Der S&P 500 konnte in den letzten 50 Jahren bei 13 US-Wahljahren 13-mal ein positives Börsenjahr verbuchen und zwei Mal ein negatives. Im Handelsjahr 2000 betrug die Performance ein minus 10,14 Prozent. Der Demokrat Al Gore verlor gegen den Republikaner Georg W. Bush. Das zweite negative Wahljahr war 2008. Der Republikaner Georg W. Bush verlor die Wahl gegen den Demokraten Barack Obama.
Im Durchschnitt konnte der S&P 500 in positiven Wahljahren eine Performance von 17,10 Prozent absolvieren. Die beste Performance konnte der S&P 500 im Wahljahr der zweiten Amtszeit von Bill Clinton 1996 verbuchen mit einer Performance von 36,11 Prozent. Vorab senkte die FED im Jahr 1995 mit zwei kleinen Zinssenkungen den Leitzins von 6,00 Prozent auf 5,25 Prozent bei einer Inflationsrate von 2,8 Prozent im Jahr 1995 und 2,8 Prozent im Jahr 1996.

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Jedes Wochenende und das kontinuierlich bereits seit über drei Jahren, ordnen wir für euch Live auf YouTube in unserem Marktausblick Livestream den S&P 500 und die Märkte ein, damit ihr eine Strategie für die Kapitalmärkte erhaltet und ein Einblick hinter die Kulissen von uns als selbstständige Finanzmarktanalysten und unserer künstlichen Intelligenz bekommt. Besucht uns herzlich im Marktausblick Livestream und seid ein Teil unserer großartigen Community. Stellt uns gerne eure Fragen jeden Sonntag um 19:00 Uhr auf YouTube und Instagram.



Technische Analyse

S&P 500 Analyse – KW 3

Die Bullen konnten im Handelsjahr 2023 alle Kursziele in der gezeigten Variante 1., die wir in der KW 1 im Jahr 2022 veröffentlicht haben, abholen und erfolgreich auf Wochen- und Monatsbasis sowie auf Jahresbasis überbieten. Für das laufende Handelsjahr 2024 haben wir bereits seit einigen Handelswochen die neuen Kursziele veröffentlicht.

Aktuelle Trendeinordnung
  • Mittelfristig – Die Bullen haben es geschafft, das nächste Kursziel die Punktemarke bei 4.780 Punkten abzuholen und auf Wochenbasis zu überbieten. Damit befindet sich der S&P 500 weiterhin in einem intakten mittelfristigen und langfristigen Aufwärtstrend zum nächsten Kursziel dem Allzeithoch 2022 bei 4.818,62 Punkten.
  • Langfristig – Wir schrieben: „Keine Änderung: Erst mit dem Monatsschlusskurs November wird die Wahrscheinlichkeit für die Bären beendet oder verstärkt. Die Bullen haben es mit dem November Monatsschlusskurs geschafft die Wahrscheinlichkeit einer neuen langfristigen Abwärtskorrektur stark zu mindern und zugleich die Wahrscheinlichkeit eines neuen Bullenmarktes erhöht. Mit der Verhinderung des mittelfristigen Abwärtstrends in eine neue langfristige Abwärtskorrektur und der Etablierung des mittelfristigen Aufwärtstrends könnten sich die Bullen im S&P 500 mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit in der langfristigen Zeiteinheit auf dem Weg zum Allzeithoch befinden, um damit offiziell den neuen Bullenmarkt auszurufen.“

Weiterer Trendverlauf

Die Bullen konnten auch in den letzten zwei Handelswochen den S&P 500 mittelfristigen Trend nach oben, wie im Bullen Szenario beschrieben, fortsetzen und auf Wochenbasis ausweiten.
Wie bereits im letzten Handelsjahr zwei Mal in unseren S&P 500 strategisch eingeplant, planen wir, das Boersenpaar, auch in diesem Handelsjahr mindestens zwei mittelfristige gesunden Abwärtskorrektur im S&P 500 ein. Denn es erlaubt den Bullen aus dem Wechsel von Trend, Korrektur und Trend, eine langfristige Trendumkehr auf Monatsbasis auszubilden. Das bedeutet, der mittelfristige und langfristige Aufwärtstrend, der seit dem Jahrestief 2022 ausgebildet worden ist, bedarf regelmäßig eine mittelfristige Abwärtskorrektur, um dann den vorgelagerten Trend in dem Aufwärtstrend wiederum aufzunehmen.

Wir, das Boersenpaar, planen eine mittelfristige gesunde Abwärtskorrektur im S&P 500 ab der Punktemarke von 4.780 Punkten ein. Diese mittelfristige Abwärtskorrektur könnte es den Bullen erlauben mit neuer Trendkraft das Allzeithoch 2022 anzugreifen und offiziell den Bullenmarkt über dem Allzeithoch 2022 auf Monatsbasis starten. Solange die Bullen jedoch unvermindert auf Wochenbasis die wichtigen Punktemarken erobern und den Bären keine Angriffsmöglichkeit auf Wochenbasis bieten, können die Bullen den mittelfristigen intakten Aufwärtstrend unvermindert fortsetzen werden.


Bullen Szenario

Wir schrieben in unseren letzten S&P 500 Analyse: „Die Bullen haben geschafft die Punktemarke von 4.780 Punkten als Kursziel zu erreichen. Die Trendkraft der Bullen war jedoch bislang nicht stark genug, die 4.780 Punktemarke auf Wochenbasis zu übertrumpfen. Das könnte weiterhin für den weiteren Trendverlauf bedeuten, dass die Bullen als nächstes Kursziel die Punktemarke bei 4.780 Punkten nochmals anvisieren könnten, um dann das Allzeithoch 2022 bei 4.818,62 Punkten ins Visier zu nehmen.“

Die Bullen haben geschafft, die Punktemarke von 4.780 Punkten auf Wochenbasis zu überbieten, und konnten damit die Bären davon abhalten eine mittelfristige Abwärtskorrektur bis zum Punkteraum bei 4.615 bis 4.633 Punkten auszubilden. Stattdessen haben die Bullen den S&P 500 in einer mittelfristigen Seitwärtsphase stabilisiert und ein höheres Hoch als das zum Jahreshoch 2023 ausgebildet. Sollten die Bullen weiterhin die Trendkraft besitzen die Bären davon abzuhalten zurückzukehren, könnten die Bullen den mittelfristigen intakten Trend aus der mittelfristigen Seitwärtsphase heraus unvermindert fortsetzen.

Das könnte für den weiteren Trendverlauf bedeuten, meistern die Bullen das aktuelle Jahreshoch 2024 bei 4.802,40 Punkten, und damit die Oberkante der Seitwärtsphase, könnten die Bullen direkt das nächste Kursziel das Allzeithoch 2022 bei 4.818,62 Punkten anvisieren. Meistern die Bullen das Allzeithoch 2022 bei 4.818,62 Punkten auf Wochenbasis, könnten die Bullen als nächstes Kursziel die 5.085 Punktemarke auf die Speisekarte setzen. Solange die Bullen jedoch nicht das Allzeithoch 2022 bei 4.818,62 Punkten überboten haben, könnte der Kampf, der bereits seit Ende Dezember 2023 begonnen worden ist, weiter gehen und den S&P 500 in der mittelfristigen Seitwärtsphase zwischen den Punktemarken bei 4.697,82 Punkten bis 4.802,40 Punkten festhalten.

Beachte – Das bedeutet weiterhin: Sollte die Trendkraft der Bullen nicht stark genug sein, die 4.780 Punkten und das Allzeithoch 2022 auf dem direkten Weg zu erobern, könnten die Bullen sich vorab eine Pause genehmigen und den Bären die Möglichkeit geben eine gesunde mittelfristige Abwärtskorrektur auszubilden.
Sollten die Bullen dann verstärkt zurückkehren, ohne dass die rote Punktemarke bei 4.438 Punkten auf Wochen- und Monatsbasis unterboten worden ist, könnte der Angriff auf die Punktemarke bei 4.780 Punkten und dem Allzeithoch 2022 bei 4.818,62 Punkten erfolgen.

Langfristige Zeiteinheit:
Für die langfristige Zeiteinheit war es essenziell, dass eine langfristige Trendumkehr im Handelsjahr 2023 auf Monatsbasis ausgebildet wurde. Eine langfristige Trendumkehr kann sich nur dann ausbilden, wenn die innere ineinandergreifende Trendstruktur einen Boden im Bärenmarkt ausgebildet hat.

Was bisher geschah: Seit dem Jahrestief 2022 bei 13.10.2022 bei 3.491,58 Punkten, befand sich die langfristige Zeiteinheit bereits seit acht Monaten in einer Seitwärtsphase mit einer vorgelagerten langfristigen Abwärtskorrektur. Innerhalb dieser Seitwärtsphase baut sich eine Drucksituation auf, die eine langfristige Trendumkehr oder die vorgelagerte Trendbewegung zum Ergebnis haben könnte. Die innere Trendstruktur ist konstruiert durch die Trendstruktur des mittelfristigen Trends und wurde mit dem Monatsschlusskurs über der wichtigen Entscheidungszone / Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten bestätigt.

Die Bullen konnten mit dem Monatsschlusskurs November die wichtige Entscheidungszone bei 4.350 bis 4.380 Punkten sowie die wichtige rote Punktemarke bei 4.438 Punkten auf Monatsbasis in der langfristigen Zeiteinheit zurückerobern. Damit könnten die Bullen wieder vollständig in der langfristigen Zeiteinheit zurück sein und den S&P 500 in den kommenden Handelsmonaten sukzessive bis über das Allzeithoch 2022 bei 4.818,62 Punkte hochdrücken, und damit offiziell den Bullenmarkt ausrufen.

Weiterhin, wie bereits seit Monaten geschrieben: „Mit dem Überschreiten der Punktezone bei 4.350 bis 4.380 Punkten (Entscheidungszone / Red-Zone) auf Monatsbasis, konnten die Bullen die Zügel wiederum in der langfristigen Zeiteinheit nach 1,5 Jahren vollständig in die Hand genommen haben und den langfristigen Aufwärtstrend im Zyklus in den darauffolgenden Monaten bis zum Allzeithoch 2022 ausbilden und zudem den neuen Bullenmarkt auf Jahresbasis ausrufen. Wichtig für die Aufrechterhaltung der erhöhten Wahrscheinlichkeit in der langfristigen Zeiteinheit könnte es sein, dass die 4.113 Punktemarke nicht mehr auf Monatsbasis sowie auf Jahresbasis 2024 von den Bären unterboten wird.“


Bären Szenario

Die Trendkraft der Bären war nicht stark genug, den S&P 500 mit dem erhöhten Volumen, das nach den Feiertagen zurückkam, nach unten abzuverkaufen.Dennoch mehren sich die Bären auf dem Parkett und könnten einen neuen Angriff in den kommenden Handelswochen absolvieren.

Wir schrieben in unserer letzten S&P 500 Analyse: „Sollten die Bären einen erneuten starken Angriff in der mittelfristigen Zeiteinheit ausbilden wollen, könnte dies in Form einer mittelfristigen Seitwärtsphase ab der Punktemarke bei 4.780 Punkten erfolgen.“

Mit dem Konter der Bullen in den vergangenen Handelswochen konnten die Bullen den Bären die Handelsspanne einer mittelfristigen Seitwärtsphase vorgeben. Die mittelfristige Seitwärtsphase definiert sich von der Punktemarke bei 4.697,82 Punkte bis zum aktuellen Jahreshoch 2024 bei 4.802,40 Punkten. Schaffen es die Bären die Bullen davon abzuhalten, das Allzeithoch 2022 auf Wochen- und Monatsbasis zu überbieten, könnte das die Möglichkeit für die Bären sein im weiteren Trendverlauf eine gesunde mittelfristige Abwärtskorrektur aus der mittelfristigen Seitwärtsphase auszubilden.

Das könnte weiterhin für den weiteren Trendverlauf bedeuten, schaffen es die Bären die Bullen davon abzuhalten die Punktemarke des Allzeithochs 2022 bei 4.818,62 Punkten auf Wochenbasis überbieten, könnten die Bären stattdessen die mittelfristige Seitwärtsphase auf Wochenbasis unter der Punktemarke bei 4.697,82 Punkte verlassen.
Unterbieten die Bären auf Wochenbasis im Trend die 4.697,82 Punktemarke, könnte das erste Kursziel in der mittelfristigen Abwärtskorrektur der Punkteraum bei 4.615 bis 4.633 sein. Schaffen es die Bären im weiteren Trendverlauf den Punkteraum bei 4.615 bis 4.633 Punkten auf Wochenbasis zu unterbieten, könnten die Bären als nächstes Kursziel die 4.528,56 Punktemarke auf die Speisekarte setzen.

Langfristige Zeiteinheit:
Die Bären haben es nicht geschafft, die wichtige Entscheidungszone bei 4.350 bis 4.380 Punkten zu verteidigen, und könnten damit das Zepter an die Bullen wiederum vollständig abgegeben haben.
Wichtig aus Sicht der Bären in der langfristigen Zeiteinheit könnte es sein, die Bullen davon abzuhalten das Allzeithoch 2022 bei 4.818,62 Punkten auf Monatsbasis zu überbieten, um stattdessen einen stärken Abverkauf auszubilden.

Sollten es die Bären in den kommenden Handelsmonaten schaffen die Punktemarke bei 4.438 Punkten und die Entscheidungszone bei 4.350 bis 4.380 Punkten zu unterbieten, könnten die Bären erneut mutiger werden und einen neuen Angriff auf die Punktezone bei 4.193 bis 4.225 Punkten sowie die wichtige rote Punktemarke bei 4.113 Punkten auf Monatsbasis durchführen.

Das könnte bedeuten, unterbieten die Bären auf Monatsbasis die Punktemarke bei 4.438 Punkten, die Red-Zone / Entscheidungszone bei 4.350 bis 4.380 Punkten, könnte sich die Gefahr und die Wahrscheinlichkeit einer neuen langfristigen Abwärtskorrektur wiederum zugunsten der Bären verändern. Meistern die Bären im weiteren Trendverlauf die Punktezone bei 4.193,70 bis 4.225 Punkten und darauffolgend die 4.113 Punktemarke sowie die Punktezone bei 3.945 bis 3.960 Punkten auf Monatsbasis, könnte ein neuer Bärenmarkt beginnen (langfristige Korrektur). Solange die wichtigen Punktemarken und Punkteräume nicht sukzessive auf Monatsbasis unterboten worden sind, ist die Wahrscheinlichkeit eines neuen Bärenmarktes weiterhin gering.


Wichtig für das Handelsjahr 2024:

Unsere strategische Auslegung konnte sich im Handelsjahr 2022 und 2023 vollständig bestätigen. Weiterhin für uns, das Boersenpaar, sind im Handelsjahr 2024 folgenden Punktemarke und Punkteräume in der langfristigen Zeiteinheit auf Monatsbasis im S&P 500 wichtig.

  • Die Punktezone bei 4.615 bis 4.633 Punkten
  • Die Punktemarke bei 4.438 Punkten
  • Die Entscheidungszone / Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punkten
  • Die Punktemarke bei 4.113 Punkten
  • Die Punktezone bei 3.945 bis 3.960 Punkten
  • Die Bulls vs. Bears Line bei 3.594,52 Punkten
  • Die Kurslücke bei 3.748,57 bis 3.764,49 Punkten



Fazit:

Das Handelsjahr 2024 ist das Jahr des US-Wahlkampfs bzw. und der politischen Schlammschlacht. Der S&P 500 bewegt sich mit großen Schritten auf einen neuen Bullenmarkt zu. Jedoch könnte es etwas holprig werden und die Aktienwerte sowie die Indizes längere Zeit in einer Seitwärtsphase festhalten. Diese Ruhe ist jedoch trügerisch und es ist zu erwarten, dass die Bullen auch im Handelsjahr 2024 daran interessiert sind weiter an Steigung zu erfahren.

Solange die Bären keine langfristige Trendumkehr ausbilden, besteht die erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass die Bullen sukzessive in den kommenden Handelsmonaten die Kursziele nach oben abholen können. Die Grundlage für einen weiteren Anstieg ist jedoch eine gesunde mittelfristige Abwärtskorrektur, die der S&P 500 bislang noch nicht absolviert hat.

Aus diesem Grund planen wir, das Boersenpaar, weiterhin strategisch eine Pause in der mittelfristigen Zeiteinheit ein. Wir schrieben: „Zwischen den Feiertagen könnten die ersten Bären ihre Gewinne mitnehmen, um dann der mittelfristigen Korrektur im Januar 2024 freien Lauf zu lassen.“ Der Trendwendepunkt konnte zwischen den Feiertagen von den Bären ausgebildet worden sein. Die mittelfristige Korrektur könnte damit im Januar mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit ausgebildet werden.

Aus diesem Grund planen wir, das Boersenpaar, strategisch eine mittelfristige Abwärtskorrektur in der Variante 1. im Januar 2024 ein, und beachten dabei gezielt die jeweiligen Punktemarken auf Wochen- und Monatsbasis.

Wir haben euch wie gewohnt die Varianten eingezeichnet. Wir präferieren „weiterhin“ die Variante 1. in der langfristigen Zeiteinheit. Die Variante 2. wird erst dann aktiviert, sobald die 4.193,70 bis 4.225 Punkteraum von den Bären auf Monatsbasis unterboten worden ist.


Künstliche Intelligenz Quiny:

Wir, das Boersenpaar, betrachten die Märkte immer aus zwei Blickwinkeln einmal aus dem Blickwinkel des Menschen und einmal aus dem Blickwinkel unserer künstlichen Intelligenz Quiny, die stetig die Märkte anhand der Orderbücher und den hinterlegten Fundamentaldaten die Aktienwerte und die Indizes analysiert.

Wichtig auch im Handelsjahr 2024 ist die wichtige Entscheidungszone bei 4.350 bis 4.380 Punkten sowie die Fokussierung der Trendwiederaufnahmen in der mittelfristigen Zeiteinheit, um die Trends laufen zu lassen und gezielt im Bullenmarkt aufzustocken. Solange die wichtigen Entscheidungszone nicht auf Monatsbasis unterboten worden ist, können die Bullen unvermindert den Bullenmarkt nach oben fortsetzen und die Kursziele sukzessive auf Monatsbasis abholen.


Wichtige Anmerkung zu den CoT-Daten der Commercials:

Das Open Interest der Commercials liegt aktuell im positiven Bereich bei 3.476,60. Wie bereits in der letzten S&P 500 Analyse hervorgehoben: „Es wäre es gut, wenn das Open Interest der Commercials in den kommenden Handelsmonaten in einer Seitwärtsphase verbleiben würde, die US-Staatsanleihen (US-Treasury) weiter sinken und der mittelfristige Aufwärtstrend sich in die langfristige Zeiteinheit auf Monatsbasis ausweitet, um den Bullenmarkt offiziell auszurufen.“ Sollte der S&P 500 am Allzeithoch 2022 angekommen sein, darf das Open Interest der Commercials im Minus Bereich sein.

Wie bereits in der letzten S&P 500 Analyse hervorgehoben: „Es wäre es gut, wenn das Open Interest der Commercials in den kommenden Handelsmonaten in einer Seitwärtsphase verbleiben würde, die US-Staatsanleihen (US-Treasury) weiter sinken und der mittelfristige Aufwärtstrend sich in die langfristige Zeiteinheit auf Monatsbasis ausweitet, um den Bullenmarkt offiziell auszurufen.“ Sollte der S&P 500 am Allzeithoch 2022 angekommen sein, darf das Open Interest der Commercials im Minus Bereich sein.

Auf YouTube in unseren wöchentlichen Marktausblick am Sonntag gehen wir auf diese Positionen der Commercials im Detail ein.


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Wir sehen den S&P 500 kurzfristig und mittelfristig positiv, solange bis die Punktemarke bei 4.697,82 Punkten unterboten worden ist. Langfristig sehen wir den S&P 500 „weiterhin“ positiv, solange bis die Entscheidungszone / Red-Zone bei 4.350 bis 4.380 Punktemarke auf Monatsbasis von den Bären unterboten worden ist.

Euer Boersenpaar
Bernd & Laura

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