Goldman Sachs verzeichnet den stärksten Gewinnverlust seit zehn Jahren
Goldman Sachs Quartalszahlen
Die Goldman Sachs Group verzeichnete im vierten Quartal einen starken Rückgang des Gewinns, da das Unternehmen mit einem Einbruch bei der Geschäftsabwicklung und einer Schwäche in seinem Vermögensverwaltungsgeschäft zu kämpfen hatte.
Die Einnahmen des fünftgrößten Kreditinstituts der USA gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12 % auf knapp 10,6 Mrd. USD zurück. Insbesondere verzeichnete Goldman Sachs einen Rückgang der Investmentbanking-Gebühren um 48 % auf 1,87 Mrd. USD. Auch die Einnahmen aus der Vermögensverwaltungseinheit ging aufgrund geringerer Einnahmen aus Aktien- und Fremdkapitalanlagen um 27 % auf 3,56 Mrd. USD zurück. Positiv hingegen entwickelte sich das Handelsgeschäft. Demnach stiegen die Einnahmen aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Rohstoffen um 44 %, während die Erträge aus dem Aktienhandel um 5 % zurückgingen.
Laut Goldman Sachs stiegen die Betriebskosten im Vergleich zum Vorjahr um 11 % auf 8,09 Mrd. USD, was unter anderem auf höhere Vergütungen, Leistungen und transaktionsbasierte Gebühren zurückzuführen ist. Zudem wies Goldman Sachs im Quartal eine Rückstellung für Kreditverluste in Höhe von 972 Mio. USD, verglichen mit 344 Mio. USD im Vorjahr aus.
Der Quartalsgewinn ist im Vergleich zum Vorjahr um 66 % auf 1,33 Mrd. USD oder 3,32 USD pro Aktie gesunken und damit deutlich niedriger als erwartet wurde.
Quelle: Investor Relations des Unternehmens
