Siemens mit starkem Abschluss im vierten Quartal
Siemens Quartalszahlen
Siemens verbucht einen starken Abschluss des vierten Quartals des Geschäftsjahres. Die Umsatzerlöse des vierten Quartals stiegen im Vorjahresvergleich um 18 % auf 20,6 Mrd. EUR. Im Industriegeschäft erzielte Siemens im vierten Quartal ein Ergebnis von 3,2 Mrd. EUR, ein Plus von 38 % gegenüber dem Vorjahr. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 hat Siemens mit seinem operativen Geschäft sogar ein Rekordwert von über 10 Mrd. EUR erwirtschaftet.
Der Auftragseingang nahm im vierten Quartal um 14 % im Vergleich zum Vorjahr auf 21,81 Mrd. EUR zu. Für das gesamte Geschäftsjahr 2021/2022 konnte Siemens eine Steigerung des Auftragseingangs um insgesamt 25 % verzeichnen.
Unter dem Strich stieg der Nettogewinn von Siemens im vierten Quartal auf 2,91 Mrd. EUR, verglichen mit 1,33 Mrd. EUR im Vorjahr. Im Bezug auf das Gesamtjahr ging der Nettogewinn jedoch von 4,59 Mrd. EUR im Vorjahr auf 3,36 Mrd. EUR zurück. Grund für den Rückgang sei laut Unternehmen hauptsächlich die nicht zahlungswirksame Wertminderung der Beteiligung an Siemens Energy. Auch die Abwicklung des Rückzugs aus dem Russland-Geschäfts belastete das Ergebnis.
Für das neue Geschäftsjahr 2022/2023 erwartet Siemens basierend auf einem Auftragsbestand von 102 Mrd. EUR weiterhin ein starkes Wachstum. Das Umsatzwachstum soll zwischen 6 % und 9 % betragen. Das Digitalgeschäft soll dabei um 10 % bis 13 % wachsen. Im Bereich Smart Infrastructure erwartet Siemens ein Umsatzanstieg von 8 % bis 11 % und im Bereich Mobility ein Umsatzanstieg von 6 % bis 9 %.
Zudem kündigte Siemens eine Dividendenerhöhung an. Demnach soll die Dividende je Aktie von 4,00 EUR auf 4,25 EUR steigen.
Siemens will bei Siemens Energy sukzessive aussteigen
Siemens beabsichtigt seinen Anteil von rund 35 % an Siemens Energy weiterhin verringern. „Wir wollen die Aktien primär zu einem guten Wert verkaufen“, sagte Vorstandschef Roland Busch auf der Bilanzpressekonferenz.
Der Vorstandschef von Siemens Energy, Christian Bruch, hatte zudem den Wunsch nach einem Großaktionär geäußert, um die Sanierung und Umstrukturierung des Tochterunternehmens Siemens Gamesa voranzutreiben.
Quelle: Investor Relations des Unternehmens
