Die Zeit macht die Erfahrung – Wieso Finanzwissen in einem Crash besonders wichtig ist.
Jeder von uns kennt es in seinem Leben, etwas was wir sehr gut können und etwas was wir nicht gut können. Jeder kennt das Gefühl, das etwas Neues zu Anfang sehr leicht erscheint doch in Wahrheit viel Fleiß und Mühe kostet.
Mit dem heutigen Beitrag möchten wir euch gerne eine wichtige Thematik näherbringen, dass es sich lohnt mit dem Finanzwissen auseinanderzusetzen und das sich dieses Wissen auszahlt. Denn gerade in der Krise und im Crash lassen sich erlerntes sehr gut anwenden und für Börsenneulinge bieten Krisen eine neue Chance. Untermauert sollte das aber immer mit dem Willen auch stetig etwas dazu zu lernen.
Wissensaneignung
Wird von außen auf eine Sache, ein Handwerk oder eine Sportart geschaut, wie zum Beispiel einen Surfer auf dem Meer, erscheint einem die Sportart sehr leicht und sehr einfach nachmachbar.
Es sieht von außen betrachtet aus, wie eine Harmonie zwischen dem Wasser und dem Surfer. Doch bis ein Surfer eine Welle mit der Sanftheit und der Zielgenauigkeit surfen kann, bedarf es Zeit und das Wissen über die Technik.
Starten in der Finanzwelt
Jeder der gerne etwas Neues erlernen möchte oder einen neuen Wissensbereich betritt, beginnt mit dem Entschluss es umsetzen zu wollen.
Das gleiche findet auch statt, wenn man sich entschließt die Finanzwelt zu verstehen. Am Anfang sieht es aus wie ein kleiner Mikrokosmus mit allen Fremdwörtern, wie Emittent, Order, Slots, Bid und Ask, Orderbook, Handelszeiten, Volumen usw. Doch mit der Zeit lernt man diese Wörter zu verstehen und in Bereiche zu zuordnen. Es ergibt nach und nach alles einen Sinn.
Erfahrene Anleger können das Finanzwissen von Jahr zu Jahr immer besser anwenden, weil sie viele Erfahrungen gesammelt haben. Sie können besser ihr Risiko und ihre Chance abschätzen. Sie haben zum Beispiel einen Hexensabbat an der Börse miterlebt oder die ersten Erfahrungen mit einen Aktiensplit gemacht.
Die Zeit macht die Erfahrung – Wieso Finanzwissen in einem Crash besonders wichtig ist
Gerade in einer Krise oder einen Crash (laut Definition muss ein Crash mindestens 20% Minus betragen) zeigt es sich, das Finanzwissen einen Vorteil hat. Die Strategien die bis dato für solch einen Fall wie einem Crash im Vorfeld vorbereitet wurden, können dann wunderbar abgearbeitet werden.
Es zeigt sich nun wer seine Hausaufgaben gemacht hat. Der Crash im März und die noch laufende Krise, die sich am Anfang des Jahres entwickelt hat, bieten für viele Anleger auch viele neue Chancen. Auch unter den ganzen Verlieren konnten sich bereits drei Branchen wunderbar aus der Corona Krise heraus etablieren und sogar bereits ihre bisherigen Allzeithochs übertrumpfen.
Diese 3 Branchen sind aktuell die Gewinner der Krise:
1. Lebensmittel Branche
2. Pharma Branche
3. IT-Technologie Branche
Können Trends in der Krise erkannt werden?
Die Frage ist immer:
Kann einem das Finanzwissen dabei helfen solche Trends zu erkennen?
Wir sagen ja. Durch die technische Analyse konnten viele Einzelwerte in ihrem Aufwärtstrend erkannt und identifiziert werden. Die Quartalszahlen, die dann im zweiten Quartal 2020 herauskamen, konnten diese Entwicklung im Nachgang bestätigen und untermauern.
Warum ist es möglich in einem Crash oder in einer Krise vom Finanzwissen zu profitieren?
Es werden Strategien, die vorher erlernt wurden, sachlich abgearbeitet. Das Finanzwissen und vor allem die daraus resultierenden Erfahrungen, können auch im Umkehrschluss Hypes erkennen. Denn in der technischen Struktur können im Vorfeld sogenannte Umkehrformationen identifiziert werden, die dafür verwendet werden können, die eigenen Positionen in den sicheren Hafen zu bringen.
Es ist nämlich dann an der Zeit die Party zu verlassen solange die Musik noch gespielt wird. Ist die Musik erst einmal aus, entscheiden sich alle nach Hause zu gehen und die Kurse rasseln ins bodenlose. Aus diesem Grund kann nicht nur in der Krise vom Finanzwissen profitiert werden, sondern auch in Hypes oder Trendänderungen.
Markt-Psychologie
Das Finanzwissen kann in zwei Bereiche unterteilt werden, in anwendbares Wissen und in mentales Wissen.
Wer an den Märkten teilnimmt, lernt meist nicht die Märkte besser kennen, sondern sich und sein Verhalten. Der Markt hat keinen Charakter, jeder Mensch hat einen Charakter und dieser wird mit am eigenem Verhalten am Markt reflektiert.
Die Finanzwelt hat sehr viel mit Psychologie zu tun. Die Kurse die wir an der Börse sehen sind die Meinungen aller Marktteilnehmer zum Zeitpunkt X. Der Preis enthält alle Informationen der Marktteilnehmer, alles andere wird nur von dem Preis abgeleitet. Es ist wichtig dies zu verstehen. Es sind die Meinungen aller Marktteilnehmer im Preis enthalten. Ob der Preis gut oder schlecht ist, das kann keiner beantworten.
Denn der Markt hat immer recht! Dahinter steckt nichts anderes als die Massenpsychologie der Menschen.
Finanzwissen anwenden
Das Finanzwissen ist die Erfahrung sich mit den Themen so weit auseinander gesetzt zu haben, dass die eigene Handelsstrategie umgesetzt werden kann und dies kontinuierlich unter der Berücksichtigung der Psychologie. Denn gerade in der Krise sollte der eigenen Strategie und seinem Verhalten eine sehr große Beachtung geschenkt werden. Viele reden dann von Panik oder Angst. Es ist aber nichts anderes wie das Gegenteil eines Hypes: Gier und Freude.
Nur das Wissen über die Finanzen und das Umsetzen seiner eigenen Strategie können einen davon abhalten vom Wege abzuweichen. Es ist dann wichtig sich an seine Strategie zu orientieren und sich mental darauf zu fokussieren seine Setups und seine Portfoliostrategie konstant umzusetzen.
Denn nur durch das Zusammenspiel vom erlernten anwendbaren Wissen, wie zum Beispiel Trends zu erkennen oder eine Fundamentalanalyse (Aktienbewertung) durchzuführen, und der eigenen Psychologie zum Markt, ist es möglich von einer Krise oder einem Crash zu profitieren. Hört nämlich die Musik an der einen Stelle im Markt auf zu spielen, beginnt sie wo anders und bereits neue Menschen tanzen dazu.
Der Kreislauf der Finanzmärkte nimmt damit seinen stetigen Lauf.
Euer Boersenpaar
Bernd & Laura